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Schüler erzählen: Wie läuft der Online-Unterricht an der Leibniz Privatschule

Schüler der Leibniz Privatschule Elmshorn und Kaltenkirchen erzählen, wie es ihnen beim Distanzunterricht ergeht, wie das sogenannte Homeschooling läuft  und warum sie gern wieder in die Schule gehen.

 

Präsenz in der Schule ist nicht zu ersetzen

Macy Leder, 11a: Zu Beginn der Corona-Pandemie, fing unsere Schule an den Unterricht auch von Zuhause aus stattfinden zu lassen und auch dieses Jahr (2021) haben wir wieder Online-Unterricht. Den Schultag von Zuhause aus zu erleben ist etwas ganz anderes und ist sehr anspruchsvoll für jeden von uns, denn nicht nur die Konzentration der Schüler ist manchmal mangelhaft, sondern auch das Internet lässt oftmals die Verbindung abbrechen. Das zeigt klar, dass der Präsenzunterricht einfach nicht ersetzbar ist, denn zum Beispiel das Lernumfeld kann es einem schwer machen den möglichen Ehrgeiz, den wir aus der Schule kennen, aufzubringen. Aber natürlich ist nicht alles schlecht am Online-Unterricht, denn die Lehrer versuchen den Unterricht, trotz der Schwierigkeiten so zu gestalten, dass es möglichst dem Präsenzunterricht ähnelt. Die Lehrer sind sehr bemüht und zeigen Tafelbilder wie sonst auch, statt am Whiteboard einfach über den Screen. Aber auch die Erklärungen und das Unterrichtsmaterial sind für die Klassen immer schon vor Unterrichtsbeginn in itslearning oder in einem One-Drive-Ordner zu finden. Sogar für den Sportunterricht gibt es Materialen und die Möglichkeit einen Trainingsplan zu schreiben, um seine sportlichen Aktivitäten zu dokumentieren. Daran mangelt es uns also nicht, was jedoch fehlt ist die Bewegung zwischen den Stunden und besonders der soziale Kontakt, was einem nur der Präsenzunterricht bieten kann. Wenn ich also meine Meinung dazu äußere, würde ich sagen, dass der Online-Unterricht eine super Übergangslösung ist, aber die Präsenz in der Schule nicht ersetzen kann. Beispielsweise können in der Schule Emotionen der Schüler besser eingeordnet werden und man kann Missverständnisse vor Ort gleich bearbeiten. Ich denke, dass gerade die Umgebung, in der man lernt wichtig ist, damit man auch den besten Ansporn bekommt, denn die Motivation durch unsere Lehrer und der Einsatz für Lernschwächere oder Kinder mit besonderen Fähigkeiten kann nur vor Ort gut erfolgen. Aber auch die sozialen Kontakte hat man von Zuhause nicht und in der Schule lernt man gleichzeitig auch für die Zukunft, wie man mit anderen Menschen umgeht. Macy Leder (Leibniz Privatschule: Klasse 11a)

 

Meine Freunde fehlen mir allerdings

Larissa Steinbach, 7a: Corona hat dafür gesorgt dass wir alle zu Hause bleiben müssen aber meine Eltern möchten mir meinen Schultag trotzdem so gestalten, dass es ein bisschen auch meinem normalen Schultag ähnelt.

Ich werde um 6:30 Uhr von meiner Mutter geweckt und danach muss ich aufstehen und mich fertig machen. Um 7:05 bin ich dann meistens unten, um mit meiner Mutter und meiner Schwester zu frühstücken. Das geht ungefähr eine halbe Stunde lang und dann muss ich mich anziehen um in „die Schule“ zu gehen. Meine Schule ist jetzt das Büro meiner Mutter, das ungefähr 300 Meter von meinem Zuhause weg ist. Meine „Blaue Box“ sind Ablagefächer, wo für jedes Fach ein Ablageort ist wo ich mein Heft und die Schnellhefter für meine Arbeitsblätter reintun kann. Meine Schulstunde ist vor dem Laptop und meine Mutter kann im Nebenraum sehen ob ich ordentlich arbeite oder nicht. Meine Arbeitsblätter kann ich ausdrucken denn der Drucker ist gleich nebenan. Wir haben eine Personalküche, wo ich frühstücken kann. Danach geht es weiter mit dem Unterricht und ich habe Wasser neben mir stehen, falls ich mal Durst habe. Nach dem die beiden Stunden zu Ende sind habe ich 5 Minuten Pause und danach habe ich wieder Unterricht. Nach den beiden Stunden gibt es Mittagessen. Das ist bei mir Zuhause wo mein Vater schon mit dem Mittag auf uns wartet. Ich habe ungefähr eine halbe Stunde Zeit zum Essen. Ich muss mich beeilen um nicht zu spät zum Unterricht zu kommen. Nach der letzten Stunde habe ich dann Schulschluss und kann andere, „erlaubte“ Dinge machen. Bei einigen Fächern, wo man nichts machen kann, weil das sehr unpraktisch ist, mache ich andere Dinge wie Schulaufgaben, die ich noch nicht fertig habe. Mir gefällt mein Schultag und es fast so als wäre ich in der Schule. Meine Freunde fehlen allerdings.

 

Gegen 11 Uhr mache ich mir Spiegeleier

Cara Oesterreich, 7a LPS Elmshorn: Ich werde erst zum Halbjahr auf die Leibniz Privatschule wechseln. Also werde ich von meinem aktuellen Schultag am LMG in Uetersen berichten: Morgens stehe ich um 7:30 auf und mache mich fertig. Um 7:55 geht es mit den Aufgaben los, wir haben nicht so viel Konferenz-Unterricht, wir kriegen eher für jedes Fach Aufgaben und haben nur 1-2 Konferenzen am Tag. Gegen 11 Uhr mache ich mir und meiner Mutter, die auch im Homeoffice arbeitet, Spiegeleier. Wenn ich mit den Aufgaben vom Tag fertig bin, habe ich frei und telefoniere oft stundenlang mit meiner besten Freundin. – Mein Fazit ist, dass die Lehrer trotz der Umstellung uns Aufgaben geben können, auch wenn es mir lieber wäre, wenn wir richtigen Unterricht hätten.

 

Im Sportunterricht gehen wir meistens raus

Freyja Yvonne Halfter: Mein Tag ist eigentlich ganz entspannt, ich mache morgens als erstes mein Bett. Danach mach ich mich fertig für den Unterricht. Dann räume ich meinen Schreibtisch auf, und lege die Sachen für die ersten Stunden raus. Jetzt spiele ich noch etwas auf meinem Handy, und um 8:15 beginnt dann auch schon der Unterricht. In der ersten Pause mach ich mir Frühstück und esse es draußen wenn schönes Wetter ist. In der 10 min Pause gehe ich auf unsere Terrasse und genieße die Aussicht. In der Mittagspause mache ich mir dann was zum Essen und nach dem Essen spiele ich noch etwas auf meinem Handy. Im Sportunterricht gehen wir meistens raus was ich mich am Anfang noch nicht so getraut habe, aber mittlerweile ist es voll schön raus zugehen und spazieren zu gehen. Ja und das war mein Schultag trotz Corona 🙂

 

Ich hoffe, dass wir bald wieder zur Schule können

Emily Warstat, 4c: Meistens fahre ich mit zur Arbeit meiner Mutter, dort bekomme ich oft ein freies Büro. So habe ich meine Ruhe und bin konzentrierter als zu Hause. Ich fange immer um 8:30 Uhr mit Risch an, wenn ich um 9:00 Uhr eine Videokonferenz habe, mache ich danach erst einmal Sport. Nach Sport mache ich Deutsch oder Mathe, kommt darauf an in welchem Fach ich Videokonferenz hatte. Immer wenn ich ein Fach beendet habe, mache ich eine kleine Pause. Fast immer fahren meine Mutter und ich zur Mittagszeit nach Hause. Wenn ich dann noch etwas in einem Fach zu tun habe, erledige ich das noch. Ich finde das Homeschooling sehr schwer und anstrengend, denn immer wenn ich eine Frage habe, kann ich sie nur per Mail oder in einer Konferenz stellen. Oft habe ich in Mathe Fragen, in der Woche haben wir aber nur zwei Mathe-Konferenzen. Ich hoffe, dass wir bald wieder zur Schule können.

 

Meine Schule ist das Zuhause meiner Oma

Colin Gabriel, 6b: Während des Distanzunterrichts bin ich nicht zu Hause sondern bei meiner Oma, da meine Mutter arbeiten muss. Morgens stehe ich um 7:00 Uhr auf und mache mich fertig für die Schule. Zum Frühstücken gehen wir nach nebenan zu meinem Onkel und meiner Tante. Anschließend gehe ich wieder rüber zu meiner Oma, da es dort ruhiger ist und damit mich mein Cousin nicht ablenken kann. Wenn ich mich in Teams angemeldet habe, freue ich mich meine Lehrer und Mitschüler zusehen. Das Lernen Zuhause fällt mir leicht. Ich finde es toll, dass ich trotzdem zur Schule gehen kann, auch wenn im Moment meine Schule das Zuhause meiner Oma ist. Der Unterricht ist jetzt meistens fast genau wie in der Schule. Die Lehrer erzählen viel und zwischendurch arbeiten wir an unseren Arbeitsblättern. In Sport muss ich meine Übungen nicht alleine machen. Die mache ich zusammen mit meinem Cousin Lennard und schicke ein Video davon zu meinem Sportlehrer. Das macht uns sehr viel Spaß. Die Mittagspause verbringe ich dann nach dem Essen mit meinem Cousin. Meistens fahren wir draußen Roller oder Inlineskates. Nachdem ich mich an der frischen Luft bewegt habe, kann ich mich nämlich besser konzentrieren. Dann geht es in die letzte Stunde und zuletzt folgt noch die Trainingszeit. Manchmal bin ich mit den Trainingsaufgaben schon vorher fertig. Dann kann ich früher wieder mit meinem Cousin spielen. Für mich ist mein Schultag fast normal. Aber ich vermisse es meine Mitschüler und Lehrer persönlich zu treffen und ganz besonders vermisse ich die Musical-AG. Ich hoffe, wir können uns bald wieder in der Schule sehen.

 

Ich finde die Lehrer machen den Unterricht sehr gut

Thore von der Ohe, 5a:Ich stehe um 7:00 auf, ziehe mich an, mache mir Frühstück, mache im Haus überall die Rollos hoch, wecke meine Eltern um 7:30 Uhr (sofern sie nicht schon wach sind) und dann gucke ich, ob neue Arbeitsblätter auf dem OneDrive sind. Wenn neue Zettel drauf sind, drucke ich sie aus. Um 8.15 Uhr logge ich mich schnell in den Onlineunterricht ein. Ich finde es schön meine Klassenkameraden und die Lehrer immerhin auf dem Monitor zu sehen! Um 9:45 Uhr ist Frühstückspause. In der Pause esse ich meist etwas und rede mit meiner Mutter und halte sie von der Arbeit ab. Dann wird weiter gearbeitet bis 13:00 Uhr. Ich finde die Lehrer machen den Unterricht sehr gut und ich verstehe auch das meiste, obwohl ich ungern nachfragen mag! Es gefällt mir am Online Unterricht das ich Sachen machen kann, die ich normalerweise in der Schule im Unterricht nicht machen kann, wie zum Beispiel Naschen! Dann haben wir Mittagspause. Das Schöne am Mittagessen ist, dass ich mit meinen Eltern zusammen essen kann. Nicht so schön finde ich, dass ich nicht wie sonst in der Schulkantine sitze und mit meinen Freunden reden kann. Nach dem Mittagessen habe ich noch eine Stunde Onlineunterricht von 13:45 Uhr bis 14:30 Uhr. Die meisten aus meiner Klasse sind danach in der Trainingszeit, ich aber nicht. Besonders gut finde ich auch den Sportunterricht. Der findet nicht Online statt, was ich schade finde. Es wäre ja sehr witzig die anderen beim Seilspringen zu sehen! Aber ich nutze die Sportzeit immer, um draußen zu Laufen oder Sportübungen zu machen. Das macht Spaß! Schade finde ich auch, dass einige meiner Klassenkameraden die Kamera nicht anhaben. Insgesamt mag ich lieber normal Unterricht haben!

Am Ende des Tages tun mir auch meine Augen weh

Lara Khorshed, 6b: Ich glaube, dass Online-Schule sehr gut ist, da ich die Arbeitsblätter vor den Unterricht ausdrücken kann und die Arbeitsblätter kurz davor durch lesen kann. Wenn wir Online-School haben, kann ich eine Stunde länger schlafen, weil ich nicht zur Schule fahren muss. Man kann auch die Lehrerinnen oder Lehrer viel besser hören, weil wir uns stumm schalten können. Wenn ich meine Lehrer im normalen Klassenzimmer etwas frage, kann ich sie manchmal nicht verstehen, weil neben mir vielleicht jemand spricht. Aber jetzt kann ich alles deutlich hören. Das gleiche auch beim Abschreiben von Tafelbildern oder Aufgaben. Manchmal kann ich in der Schule von der Tafel alles nicht ablesen, was jetzt durch den Bildschirm viel besser funktioniert. Ich finde zu dem auch die Hand-Hebe-Funktion bei Teams sehr praktisch, weil es wie eine Meldung im normalen Unterricht funktioniert. Aber der digitale Unterricht kann auch schwer sein, weil man seine Lehrer und Freunden nicht sieht. Auch dass wenn wir zur die Schule gehen, dann sehen wir neue Leute und kommen aus den Haus raus. Außerdem haben wir keinen richtigen Sportunterricht in der Online-Schule, was ich schade finde, weil ich mich während der Woche ein bisschen bewegen will.  Im Online-Unterricht bleibe ich aber den ganzen Tag vor meinen iPad. Am Ende des Tages tun mir auch meine Augen weh. Ich will auch alle meine Lehrerinnen und Lehrer danken, weil sie mir im Online-Unterricht sehr viel helfen.

 

Wenn ich fertig, bin gucke ich dann weiter Serien

Christian Boamah Sargeant, 8c: Ich stehe so um 7:50 auf. Wenn ich aufstehe mach ich erstmal einmischen Sport und danach putz ich meine Zähne. Nachdem ich meine Zähne geputzt habe geh ich nach unten und öffne Microsoft Teams auf meinem Laptop. In der Zeit in der ich darauf warte, dass mein Lehrer mich reinholt guck ich ein paar Serien. Wenn der Lehrer mich reingeholt hat fange ich dann natürlich an zu arbeiten. Wenn ich dann fertig mit den Aufgaben bin gucke ich dann weiter Serien bis der nächste Unterricht wieder anfängt oder wir die Aufgaben vergleichen. In der Zeit in der ich arbeite macht mir meine liebe Mutter was zu Essen. Wenn der ganze Unterricht vorbei ist geht das dann auch mit dem Training weiter. Nachdem intensiven Training geh ich nach Hause duschen. Wenn ich damit dann auch fertig bin guck ich dann ob ich noch etwas auf habe was ich machen muss. Wenn nicht dann setz ich mich wieder vor meinem Laptop und gucke so ungefähr bis 22 Uhr noch ein paar Serien.

 

Wenn ich fertig bin, dann hatte ich wie immer, 6 Stunden Schule

Leonie Herzig, 4a: Es ist sehr ungewohnt zu Hause zu lernen, aber es hat auch schöne Seiten. Mein Tagesablauf hat sich nicht sehr doll verändert. Nu, dass ich statt zur Schule, mit meinen Eltern ins Büro fahre und dann geht der Onlineunterricht auch los. Ich finde es toll, dass wir uns sehen, hören und austauschen können. Die Lehrer geben sich sehr viel Mühe um uns alles zu erklären und alle Fragen zu beantworten. Das ist viel besser, als einfach nur die Aufgaben zugeschickt zu bekommen. Außerdem finde ich sehr gut, dass wir jeden Tag 2 Unterrichtsstunden und auch die Hausaufgabenstunde haben. Ich nutze die Zeit zwischen den Unterrichtsstunden um die Aufgaben aus dem Unterricht zu beenden und die Hausaufgaben zu machen. Wenn ich fertig bin, dann hatte ich wie immer, 6 Stunden Schule.

Mein Schultag beginnt um 8.15 h mit den ersten beiden Schulen

Dion Gashi, 7a: Mein Schultag läuft im Onlineunterricht genauso ab wie in der Schule. Na klar nicht genauso sondern von zuhause (Homeschooling) über Teams. Es beginnt um 8:15 mit den ersten 2 Stunden bis 9:45, weil ab da ist Frühstückspause bis 10:00. Nach der Frühstückspause geht es weiter mit der 3 und 4 Stunde bis um 11:30. Ab da ist 10 Minuten Pause bis 11:40. Dann beginnt die 5 und 6 Stunde und nach den Stunden ist Mittagspause von 13:10 bis 13:50 und dann ist die letzte Stunde für den Tag. Am Ende sind noch Hausaufgaben. Ich muss aber noch sagen das in jeder Schulstunde manche Geräusche von Schülern kommen, die den Unterricht behindern und einfach nicht damit aufhören. Dass läuft schon etwas länger bei mir so.

 

Auch die Selbständigkeit wird gefördert

Kimberly Gurzynski, 4c: Mein Schultag startet mit der ersten Konferenz um 9:00 Uhr. Wenn meine Konferenzen zu Ende sind, mache ich meine Aufgaben die erledigt werden müssen. Meistens klappen die Konferenzen gut, und helfen mir dabei meine Aufgaben zu erledigen. Meine Aufgaben kommen meistens schon am Sonntag, so dass ich alles vorbereiten kann für die kommende Woche. Mein Papa fährt jeden Morgen zur Arbeit und meine Mama macht Home Office. An manchen Tagen muss ich erst mal alleine arbeiten und fehlendes Wissen erarbeite ich mir dann mit Hilfe von Youtube und Sofatutor. Das finde ich gut, denn so kann ich an meiner Selbständigkeit arbeiten und lerne den Umgang mit digitalen Medien. Ich würde mir wünschen, dass es mehr Konferenzen gäbe, aber ich weiß natürlich, dass die Lehrer viel zu tun haben. Am Homeschooling finde ich gut, dass ich mich besser konzentrieren kann, weil es zu Hause ruhiger ist. Ich habe auch mehr Zeit alles zu erledigen. Aber ich vermisse meine Freunde und den persönlichen Kontakt zu meinen Lehrern. Frau Klöpping-Retzlaff gibt sich sehr viel Mühe für uns da zu sein. Bei mir zu Hause klappt es zwar sehr gut, mir geht es auch gut, aber ich möchte endlich wieder in die Schule.

 

Fühle mich oft sehr müde und unkonzentriert

Josie Aschmoneit, 5a: Ich kann immer bisschen später aufstehen, da ich nicht noch mit der Bahn zur Schule fahren muss. Das erste was ich dann mache, ist mir alle Materialen für den Unterricht raus zu suchen und aus dem Ordner aus zu drucken. Danach esse ich eine Kleinigkeit zum Frühstück und hole mir meinen Tee, den ich während meiner Videokonferenz trinke. Ich bereite mich dann auf das Fach vor, welches ich als nächstes habe. Zum Glück haben wir zwischendurch immer wieder Pausen, wo man dann noch mal kurz entspannen kann. In der großen Pause um 13:00 Uhr bekomme ich auch immer mein Mittagsessen, wie in der Schule. Danach kommt noch die eine Stunde Schule und dann die Trainingszeit. Die Kommunikation ist manchmal bisschen schwierig, da es häufig mal technische Probleme gibt, wie zum Beispiel, dass ein Mikrofon nicht funktioniert und man die anderen nicht hören kann. Dazu kommt, dass der Austausch untereinander nicht gut funktioniert, da eine Gruppenkommunikation nicht möglich ist. Das hört sich eigentlich gar nicht so anstrengend an, doch fühle ich mich oft sehr müde und unkonzentriert, wenn ich so lange vor dem Bildschirm sitze. Meine Eltern haben mir schon extra einen neuen Computer, einen großen Bildschirm und dazu sogar eine Freisprecheinrichtung für die Konferenzen gekauft, damit es nicht ganz so schlimm wird. Es ist natürlich, eine große Umstellung da man seine Freunde nur noch auf seinem Computer sieht und nicht in der Klasse oder auf dem Schulhof sieht. Das fehlt mir am meisten, auch dass ich keine Freunde am Nachmittag oder beim Handball treffen kann. Es ist im Moment einfach eine schwere Zeit und da müssen wir alle durch, auch wenn es nicht immer einfach ist.

 

Eine optimale Möglichkeit des Distanz-Unterrichts

Kenneth Kaluza, 12a: Ich muss sagen, dass ich erstaunt bin, wie schnell sich etwas unter Druck ändern kann. Der Online Unterricht war uns zwar auch vor dem ersten Lockdown nicht fremd, aber schon im ersten Lockdown hat man gemerkt, dass noch viel mehr in den verschiedenen Systemen wie z.B. itslearning oder Microsoft Teams steckt, als wir vorher genutzt haben. Das Ding mit solchen Diensten bzw. Lernplattformen ist, dass sie einfach vorhanden sind, man kann sie Nutzen, aber man kann sie nicht optimieren oder anpassen, dass können nur die Entwickler. Wir können uns aber anpassen, sowohl die Schüler, als auch die Lehrer und genau das war im ersten Lockdown noch die Herausforderung und darunter hat in bestimmten Bereichen auch immer der Unterricht etwas leiden müssen, da dieser durch unsere Fähigkeiten mit den Lernplattformen limitiert wurde. Nun im zweiten Lockdown hatten wir durch die Erfahrungen aus dem ersten Lockdown eine deutlich bessere Ausgangsposition, wodurch wir die Möglichkeit haben uns mehr auf die Arbeit im Unterricht zu konzentrieren, als auf die Funktionen der Lernplattformen. Nicht nur die Schüler haben ihre Fähigkeiten im Umgang mit den Plattformen verbessert, auch die Lehrer haben sich größte Mühe gegeben den Umgang mit den Plattformen zu erlernen und zu verbessern. Nichtsdestotrotz gibt es ein paar Lehrer, welche mit der Konzipierung eines Onlineunterrichts noch nicht ganz so vertraut sind, da sie den Präsenzunterricht eins zu eins auf den online Unterricht übertragen möchten, was natürlich in dieser Form nicht möglich ist. Dabei handelt es sich allerdings um Ausnahmen, welche überhaupt nicht das ganze Bild widerspiegeln. Zudem lässt sich der Präsenzunterricht zwar durch nichts ersetzen, aber um diese Zeit der Pandemie zu überbrücken stellen die von der Schule verwendeten Lernplattformen und das Konzept der Schule eine optimale Möglichkeit des Distanz Unterrichts da. Ich muss sagen, dass ich froh bin, dass die Schule uns das Lernen auf Distanz in solchen Zeiten auf einem so hohen Niveau ermöglicht und sich alle Beteiligten größte Mühe bei der Umsetzung geben. Trotzdem freue ich mich auch wieder auf den Präsenzunterricht in der Schule, wo uns unsere neuen Kenntnisse über die Lernplattformen sicherlich auch weiterhelfen werden.

 

Seine Mutter hat geschimpft –und die ganze Klasse hat zugehört

Luise Nguyen, 4b: Mein Schultag trotz Corona: „Jeden Tag stehe ich um (ungefähr) sieben Uhr auf. Dann hole ich mir immer ein lustiges Taschenbuch und fang an zu lesen. Mir macht das Lesen richtig viel Spaß. Wenn die Videokonferenz anfängt, muss ich immer ganz schnell meine Schulsachen anziehen. Um 7:30 Uhr kommt meine Mama und schaltet den Computer an. Ich sehe dann meine Lehrer und meine Klassenkameraden. Wir reden am Anfang meistens über das Wetter oder das Wochenende. Bei Frau Weisser bearbeiten wir unser Schulmaterial und überprüfen die Hausaufgaben. Ich finde es lustig, dass man im Computer, anstatt die Hand zu heben, den Handknopf drücken soll. Je nach Stundenplan hab ich noch Mathe. Nach Schulschluss mache ich meine Hausaufgaben. Danach spiele ich mit meinem kleinen Bruder. Ich würde gerne wieder in die Schule gehen, weil ich meine Lehrer und meine Freunde richtig sehen möchte, aber es gibt manchmal auch lustige Momente bei den Videokonferenzen z.B. mein Klassenkamerad hat mal vergessen das Mikro auszuschalten und dann kam seine Mutter und hat mit ihm geschimpft und die ganze Klasse konnte alles mithören.

 

Es ist viel anstrengender, die ganze Zeit vor dem Laptop zu sitzen

Lene-Theresa Ertl, 5a: Jeden Morgen aufstehen und fertig machen als wäre richtige Schule, doch dann sich nur vor den Computer oder Laptop setzen und sich auf Microsoft Teams einloggen. Obwohl wir denselben Stundenplan haben, ersetzt es nicht die Schule. In der Schule trifft man seine Freunde und man hat direkteren Kontakt zum Lehrer, anstatt ihn beim Distanzunterricht nur auf dem Bildschirm zu sehen. Die Arbeitsblätter kann man sich aus einem OneDrive Ordner ausdrucken. Manchmal müssen wir uns im Unterricht Videos anschauen, die Lehrer teilen dann ihren Bildschirm. Bei manchen Mitschülern funktioniert die Film-Übertragung nicht und dann stellt der Lehrer den Link zum Film in den Chat, so können diejenigen, bei denen es nicht geklappt hat, sich trotzdem den Film sehen. Ich finde es gut, dass die Schule so viel tut, damit wir trotz Corona Unterricht machen können. Auch das Problem, dass nicht jeder die technischen Bedingungen erfüllen kann haben sie gelöst, sie stellen I-Pads zur Verfügung, damit alle am Unterricht teilnehmen können. Die, die sich Zuhause nicht konzentrieren können, können in die Notbetreuung kommen und nehmen von der Schule aus an der Video-Konferenz teil. Toll ist, dass ich in der Video-Konferenz auch Fragen an meinen Lehrer und meine Mitschüler/innen stellen kann, in dem man ein Hand-Emoji hebt. Ich finde immer noch, dass der Unterricht in der Schule besser ist, da man seine Klassenkameraden und seine Lehrer persönlich sieht und man den Lehrer direkt Fragen stellen kann. Aber Homeschooling hat auch Vorteile, so man muss ich zum Beispiel nicht ganz so früh aufstehen, weil ich nicht mit der Bahn zur Schule fahren muss, sondern zuhause bleiben kann. Es ist aber auch sehr viel anstrengender, die ganze Zeit vor dem Computer/Laptop zu sitzen und den ganzen Unterricht über Videokonferenzen zu folgen.

 

Mein Papa bringt mir dann Frühstück in mein Zimmer

Diart Gashi, 6a: Ich stehe um 7:40 auf gehe nach unten und hole mir ein Getränkt. Dann gehe ich wieder hoch und schalte den Computer an fürs Homeschooling und packe alles was ich brauche aus. Dann gehe ich auf den Link (Teams) und arbeite bis zur Pause 9:45. Mein Papa bringt mir dann Frühstück in mein Zimmer und dann esse ich in der Pause. Nach der 3 und 4ten Stunde rede ich mit Freunden und dann nach der 5 und 6ten Stunde esse ich Mittag und entspanne mich erstmal. In der letzten Stunde mache ich die Aufgaben und dann wenn sie vorbei ist schalte ich den Computer aus und gehe an die frische Luft. Also meiner Meinung nach ist Homeschooling eigentlich wie die normale schule nur das mit den ständigen Drucken mag ich nicht.

 

Ich finde es toll, wie wir als Klassengemeinschaft durchhalten

Pia Lindner 5a: Das Thema Corona beschäftigt uns sehr und hat alle seit einem Jahr ganz fest im Griff. Jeden betrifft es: einige haben ihren Job verloren, andere sind in Kurzarbeit, und wieder andere sind 24 Stunden im Einsatz wie zum Beispiel Ärzte oder Pflegekräfte oder Polizisten. Aber auch wir Schüler und unsere Lehrer sind betroffen. Der Schulalltag hat sich doll für alle verändert. Meine Schule hat das super geregelt bekommen und konnte sich schnell auf die politischen Entscheidungen einstellen. Wir haben jetzt Online- Schulunterricht. Es macht zwar viel Spaß per Videokonferenz zu arbeiten, aber es ersetzt natürlich nicht den Unterricht in der Schule und den persönlichen Austausch zwischen den Lehrern und Schülern. Das fehlt sehr und ich musste mich erst einmal daran gewöhnen. Aber wenn man es jeden Tag tut, bekommt man schon ein bisschen Erfahrung mit dem Internet, mit dem Computer und den sozialen Medien. Das ist mal eine andere Art den Unterricht zu gestalten. Man hat eigentlich Unterricht wie in der Schule, nur das es virtuell ist und jeder in einem anderen Raum sitzt. Aber wie läuft eigentlich mein Schulalltag zurzeit ab: Ich stehe eigentlich immer um die gleiche Zeit auf, so als wenn ich zur Schule gehen würde. Dann normal frühstücken und dann geht es ab vor die Kamera. Den Stundenplan arbeiten wir konzentriert ab. Immer am Vortag drucke ich mir noch alle Dokumente, die ich für den nächsten Tag brauche, aus und hefte sie in meinem Ordner unter dem jeweiligen Fach ab. Die Lehrer geben sich sehr viel Mühe den Unterricht wie bisher zu gestalten. Und das klappt gut. Leider sind wegen Corona keine gemeinsamen Sportstunden möglich. Aber ich mache mir für jeden Tag einen kleinen „Trainingszettel“ zum Trainieren. In der Frühstückspause haben mir meine Eltern immer einen kleinen Snack (Brot, Apfel, Jogurt) zubereitet den ich dann verputze. Denn dann geht es auch mit dem Unterricht nach Plan schon weiter. Wir bearbeiten Arbeitsblätter durch, lesen Texte/Gedichte oder besprechen unsere Trainingsaufgaben. Da meine Mama und mein Papa auch abwechselnd im Homeoffice arbeiten, bekomme ich immer ein warmes Mittag und wir essen zusammen. Danach geht es mit dem Unterricht und der Trainingszeit weiter. Auch wenn die Tage ein bisschen anstrengend sind bleibt ein bisschen Zeit für meine Haustiere, Facetime-Anrufe mit meinen Großeltern oder einmal die Woche zum Reiten. Ich finde es auch toll, wie wir das als Klassengemeinschaft zusammen durchhalten. Wir müssen diese Zeit jetzt einfach gemeinsam überstehen und zwar mit Disziplin für die Schule und füreinander. Damit die Fallzahlen abnehmen müssen sich ALLE an die neuen Regeln halten und dann hoffe ich, dass ich bald wieder meine Schule besuchen darf. Zum Schluss möchte ich mich noch bei allen Lehrern, meinem Klassenlehrer Herrn Schmuck und allen Mitarbeitern der LPS bedanken, wie sie diese Zeit versuchen zu meistern!

 

Der Versuch Normalität zu gestalten

Larissa Schulze, 5a: Mein Schultag hat sich nach den Ferien ziemlich verändert. Es ist schon sehr  gewöhnungsbedürftig, das man nicht mehr an dem normalen Unterricht in der Schule teilnehmen kann und seine Freunde auf dem Schulweg oder in der Pause treffen kann. Mein Schultag beginnt, in dem das ich aufstehe und etwas esse. Danach gehe ich zu meinem Laptop und logge mich ein. Die erste Stunde verfolge ich wie alle anderen Stunden mit. In der 15 minütigen Pause bereite ich mich auf die nächste Stunde vor und hefte alle Zettel der vorherigen Stunde ab. Nach der Pause geht mein Schultag  weiter und in der 45 minütigen Pause esse ich immer etwas zum Mittag und hefte wieder alle Zettel der letzten Stunde ab. Die Letzte Stunde verfolge ich ganz normal in den 15 Minuten vor der Trainingszeit, bereite ich mich  auf die Trainingszeit vor. Nach der Trainingszeit räume ich meinen Schreibtisch auf und hefte alle Zettel ab danach schaue  ich was Morgen auf dem Stundenplan steht und drucke es aus. Ich versuche mir denn Schultag in der Onlinekonferenz sowie einen normalen Schultag zu gestalten.

 

Mit fehlt der Austausch in der Gruppe

Farida Khorshed, 12a: Aufgrund der Corona-Pandemie und um die Sicherheit der Menschen zu gewähren, befinden wir uns zurzeit in einem Lockdown, indem auch die Schulen geschlossen bleiben müssen. Als Alternative für den Präsenzunterricht wurde der Online-Unterricht eingeführt, um die Schüler/-innen sowie Lehrer/-innen auf der einen Seite vor dem Corona-Virus und dessen Folgen zu schützen und auf der anderen Seite einen sicheren, distanzierten Unterricht weiterführen zu können. Meiner Meinung nach hat der Online-Unterricht sowohl Vorteile als auch Nachteile, alles in allem ist es aber ein guter Ersatz für den Präsenzunterricht. Eine sehr schwierige Sache während des Lockdowns ist, aus meiner Sicht, dass der soziale Kontakt vermieden werden muss. Zwar bietet der Online-Unterricht die Möglichkeit sich in einem digitalen Klassenraum zusammenzutreffen, jedoch fehlte für mich am Anfang der Gruppenaustausch. Im Präsenzunterricht konnte ich mich mit meinen Klassenkameraden am Gruppentisch am Anfang über das behandelte Thema austauschen oder am Ende meine Ergebnisse mit ihnen vergleichen. Auch wenn eine Aufgabe in Einzelarbeit bearbeitet werden soll, macht das Austauschen in der Klassengemeinschaft einen Unterschied, denn man hat selber nicht immer eine Idee, wie man eine Aufgabe beantwortet. Durch Kommunikation tauchen aber schnell Ideen auf. Außerdem hört man unterschiedliche Meinungen über ein Thema und nimmt diese in Anspruch, obwohl man die davor vielleicht vernachlässigt hatte. Das kann in Fächern, wie Philosophie, Deutsch, Geschichte. Zudem wird in diesem Lockdown in fast allen Fächern eine Videokonferenz eröffnet, was sehr hilfreich ist, anstatt nur die Aufgaben alleine bearbeiten zu müssen. Die meisten Lehrer geben uns vor der Bearbeitungsphase eine Einführung und erklären kurz den Ablauf des Unterrichts. Danach folgt die Arbeitsphase, in der sich jeder von uns selber aussuchen kann, ob er die Konferenz bis zur Reflektionsphase zum Schluss der Stunde verlassen will, oder in der Konferenz bleiben möchte. So haben wir Schüler auch die Möglichkeit unsere Lehrer Fragen zu stellen, die meistens während der Bearbeitung der Aufgaben auftauchen.

Trotzdem ist es, finde ich, in einem Präsenzunterricht leichter dem Lehrer zu folgen, wenn er ein neues Thema erklärt, da man sich schon in einer „schulischen“ Stimmung befindet. Zuhause ist es für mich deutlich schwieriger sich zu konzentrieren, weil man abgelenkt wird, vor allem wenn man Geschwister hat. Zwar kann man jedes Geschwisterkind in einem separaten Zimmer arbeiten lassen, jedoch braucht das viel Platz. Man braucht Platz für die Hefte und Bücher zu legen sowie genug Abstand zwischen den Arbeitsplätzen um Ruhe zu haben, sowohl für die Konzentration, als auch um den Lehrer deutlich zu hören und von ihm gehört zu werden, wenn man etwas sagen will. Wenn man, wie bei meinem Fall, ein kleines Haus hat, ist es recht schwierig genug Platz dafür zu finden.

Aus diesem Grund finde ich, das die Öffnung der Schulen besonders die Oberstufenschüler sehr hilfreich sein wird, da diese die Lehrer für die Abiturvorbereitung sehr brauchen und beim Behandeln der Themen konzentriert sein müssen. Einen Präsenzunterricht in der Schule, ist sehr schwer genau zu ersetzen. Allerdings sehe ich den digitalen Unterricht über den Plattformen „itslearning“, um die Unterlagen des Unterrichts zu finden und „Microsoft Teams“, um die Videokonferenzen zu betreten als ein gelungener Ersatz bis die Schulen wieder öffnen und wir normal zur Schule gehen können.

 

Zuhause gibt es zu viel Ablenkung

Gianluca Lana, 6b: Es fing zwar schwierig an mit Online-Unterricht, doch nach einiger Zeit habe ich mich daran gewöhnt. Normalerweise sieht ein Schultag zu Hause bei mir so aus: Ich stehe um 8:00 Uhr auf, wasche mich und ziehe mich an. Um 8:15 Uhr logge ich mich bei Teams ein. Nach 90 Minuten mache ich eine 15 Minuten-Pause, da frühstücke ich dann. Anschließend geht es weiter mit dem Online-Unterricht. Nach vier Schulstunden habe ich Mittagspause und esse zusammen mit meiner Familie zu Mittag. Nach dem Mittagessen logge ich mich erneut ein zur letzten Schulstunde und zur Trainingszeit. Dann ist Freizeit angesagt: Ich spiele dann entweder draußen oder baue Lego oder gucke Fernsehen. Schwierig ist es beim Online-Unterricht konzentriert zu bleiben, weil man seine persönliche Umgebung um sich herum hat. Das kann manchmal ablenken.

 

Muss mich beeilen, damit ich nicht zu spät komme

Wiebke Zimmer, 6a: Mein Schultag beginnt damit, dass ich um 7:30 Uhr aufstehe. Ich kann meistens nicht sofort ins Bad, um mich fertig zu machen, weil mein großer Bruder noch im Bad ist. Danach esse ich Frühstück. Nach dem Frühstück muss mich beeilen, damit ich nicht zu spät zum Online Unterricht komme ( weil ich solange Frühstück esse, nicht weil mein Bruder so lange im Bad ist ). In der ersten Stunde kommt mein Bruder meistens rein und bringt mir Äpfel, das finde ich sehr nett von ihm, weil wir uns sonst meistens im Homeschooling streiten. Das liegt daran, dass wir uns immer sehen. Ich habe meistens die Kamera aus, weil ich meine Mitschüler nicht sehen kann, dann habe  ich immer das Gefühl das nur mich der Lehrer oder die Lehrerin anstarrt. Das mag ich nicht! In der Mittagspause macht meine Mama uns immer zu essen. Nach der Schule gehe ich mit meinem Hund spazieren, backe Kuchen, telefoniere mit Freunden, schreibe mit Freunden, mache Sport und gehe Radfahren. Dann ist auch schon 20:00 Uhr und ich höre noch eine halbe Stunde Musik, bevor ich ins Bett gehe.

 

Auch bei den Hausaufgaben stehen die Lehrer zur Verfügung

Carla Malia Götte, 6a: Der Unterrichtsbeginn ist um 8:15 Uhr wie zu der regulären Schulzeit auch. Sehr positiv ist für mich dadurch, dass ich 90 Minuten länger schlafen kann. Da ich mir den Schulweg mit Bus und Bahn spare, habe ich dann sogar noch Zeit zu Hause in Ruhe zu frühstücken. Negativ daran ist, dass ich meine Klassenkammeraden und Freunde nicht persönlich sehen kann. Ich vermisse den Kontakt und den Austausch vor dem Unterricht.

Kurz bevor der Unterricht beginnt melde ich mich bei Teams an und trete der Videokonferenz bei. Dann höre ich gut zu und bearbeite die Arbeitsaufträge sorgfältig. Da es bei mir zu Hause ruhiger ist als in der Schulklasse kann ich schneller arbeiten und mich besser konzentrieren. Wenn ich Fragen habe kann ich diese einfach dem jeweiligen Lehrer stellen und bekomme eine Antwort. So habe ich nie das Gefühl mit den Aufgaben allein zu sein. Anders ist es im Sportunterricht, dort fehlt mir die Klassengemeinschaft sehr. Zum Beispiel alleine laufen zu gehen oder Fahrrad zu fahren ist nicht so motivierend. Da freue ich mich schon wieder auf den Präsenzunterricht. Trotzdem finde ich es gut, dass wir auch im Distanzunterricht Sport haben. Das ist ein guter Ausgleich im Homeschooling.

Das Mittagessen mit der Familie ist auch mal wieder schön. Während des Präsenzunterrichts ist dies leider nicht möglich.

In der Trainingszeit, den klassischen Hausaufgaben, habe ich stets meine Kamera an und auch dort stehen mir Lehrer zur Verfügung, um Fragen zu beantworten. Meine Aufgaben bearbeite ich konzentriert, da ich keinerlei Ablenkungen habe. Nach der Trainingszeit habe ich viel mehr Freizeit als sonst, da ich mir den Rückweg von der Schule nach Hause spare. Ich habe seit kurzem auch eine Reitbeteiligung, daher kann ich nach der Schule meinem Hobby nachgehen.

Mit dem Homeschooling habe ich persönlich keine Probleme. Natürlich hat alles seine Vor- und Nachteile doch im Großen und Ganzen komme ich sehr gut damit zurecht. Aber ich freue mich natürlich wieder auf den Präsenzunterricht, die Ansprachen und die persönlichen Kontakte.

 

Meistens beginnen wir unseren Online-Unterricht mit unserer Klassenlehrerin

Giorgia Lana, 3a: Mein Schultag beginnt morgens um 7:00 Uhr. Da stehe ich auf, wasche mich und ziehe mich an. Dann gehe ich runter in die Küche und frühstücke. Danach putze ich mir die Zähne und höre noch Musik bis 8:45 Uhr. Dann geht es los mit dem Online-Unterricht. Meistens beginnen wir unseren Online-Schultag mit unserer Klassenlehrerin, Ms. Rosca. Wir besprechen oft, wie wir mit den Schulaufgaben zu Recht gekommen sind und wie es uns geht. Meist haben wir nur eine Online-Schulstunde am Tag. Aufgaben, die ich nicht geschafft habe, bearbeite ich nach dem Unterricht. Nach dem Mittagessen mit meiner Familie, habe ich Freizeit. Da spiele ich gern draußen, im Moment im Schnee. Ansonsten höre ich viel Musik und gehe zum Reiten.

 

Ein Brief an Corona von Lea Samardzic:

Liebe Corona,

ich habe eine bitte an dich. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass du einfach so schnell verschwindest, wie du auch aufgetaucht bist. Weißt du eigentlich, wie viel Schaden du angerichtet hast? Wir können unsere Freunde und Familie nicht mehr sehen, wir müssen die Schulaufträge zu Hause bearbeiten, womit manche auch sehr überfordert sind, und wir können nicht mehr raus. Ich weiß, dass du nicht alleine daran schuld bist und es daran liegt, dass sich manche Mitmenschen nicht an die Ausgangsbeschränkung und das abstandsgebot halten. Indem du aber wieder verschwinden würdest, würden auch die Hamsterkäufe; schul-, kita- und Bibliothek Schließungen zum Ende kommen. Ich finde es sehr traurig, dass viele Menschen erst jetzt auf Hygiene achten. ‚‚Ich vermisse die Schule!‘‘ – ich hätte gedacht, dass ich diesen Satz erst nach meinem Abitur zum Ausdruck bringen würde, aber ich will einfach wieder zur Schule. Ich möchte meine Freunde sehen und ich möchte einfach wieder raus gehen. Und aufgrund all dieser schrecklichen Ereignisse will ich dich bitte, wieder zu verschwinden, denn du hast in so kurzer Zeit so vieles verursacht und deshalb zählt auch jede Sekunde! Normalerweise verabschiedet man sich ja in Hoffnung, dass man sich wieder trifft, aber ich hoffe, dass es nicht geschieht und möchte mich hiermit endgültig von dir verabschieden.

 

Hinter der Kamera rumzappeln

Finley Riepert, 5a: Ich stehe eine halbe Stunde später als sonst auf, weil ich keinen Schulweg habe und Schule zu Hause habe. Ich ziehe die Schulkleidung an die wir auch in der Schule tragen. Manchmal telefoniere ich auch mit meinem Freund bevor die Konferenz anfängt.

Dann setze ich mich an mein Schreibtisch und mache das Tablet an, klicke dann auf den Link, der mich zur Konferenz führt. Ich melde mich an und dann warte ich, dass es 2 Minuten vor meinem Unterrichtsanfang ist. Dann gehe ich in die Konferenz und dort treffe ich meinen Lehrer und meine Freunde. Wir warten dann nochmal eine Minute bis alle da sind. Wenn alle da sind fangen wir mit dem Unterricht an. Das Gute ist, dass man sich mal hinter der Kamera verstecken kann und rum zappeln kann. Aber das Blöde ist das man sich schnell von den Spielsachen ablenken lässt. Das ist im Klassenraum anders. Wir haben dann die  Trainings Zeit da ist unser Klassenlehrer  mit  dabei. Er kann uns helfen wenn wir nicht wissen was man bei den Aufgaben machen muss oder wenn wir einfach nur Fragen haben. Ich finde es eigentlich toll, dass wir die Konferenz haben weil wir ja nicht zur Schule dürfen. In der Schule ist es viel besser aber es geht ja leider nicht. Hätten wir die Konferenz nicht dann hätten wir gar keine Schule oder wir müssen unsere Zettel dann allein machen ohne Hilfe. Unsere Eltern verstehen das auch nicht immer und können uns auch nicht helfen. Es nervt manchmal, wenn Sachen nicht funktionieren zum Beispiel wenn die Lehrer etwas einblenden.

Ich freue mich wenn endlich irgendwann wieder richtig Schule ist und ich meine Freunde sehen kann. Dann kann ich endlich mit meinem neuen Roller zur Schule kommen.

 

Die Lehrer erklären gut

Leefke Groth, 5d: Was gut klappt: Wenn wir Fragen haben, beantworten die Lehrer uns das. Die Lehrer erklären gut und  wir gucken manch mal ein Film zum Thema. Was nicht gut klappt: Die Verbindung ist manchmal schlecht. Man kann die anderen schlecht verstehen, die Bildübertragung funktioniert manchmal nicht und die Lehrer sind nicht immer in  Trainingszeiten da.

 

Der Ablauf ist immer derselbe

Nelly Kramber, 7a: mein Morgen beginnt um 07:45 Uhr. Meine Mutter weckt mich. Ich stehe auf, wasche mich und putze mir die Zähne. Anschließend gehe ich nach unten in die Küche. Meine Mutter hat mir als Start in den Tag einen leckeren Smoothie zubereitet. Um 08:05 Uhr gehe ich in mein Zimmer und setze mich an meinen Schreibtisch. Ich drucke die Arbeitsblätter für den jeweiligen Tag aus. Anschließend trete ich in den Online Teams Klassenraum bei, das ist ca. um 08:10 Uhr. Wenn alle im Online Unterricht da sind beginnt der Lehrer /-in um 08:15 Uhr die Schulstunde. Als erstes wird die Anwesenheit überprüft. dann werden die Aufgaben erklärt, wie auch im Präsenzunterricht. Ich bearbeite die entsprechenden Arbeitsblätter. Falls ich eine Frage habe stelle ich diese in den Klassenchat oder ich frage per Mikrofon. Das klappt meistens gut. Wenn ich mit den Aufgaben fertig bin kommuniziere ich dies ebenfalls. In den letzten 20-30 Minuten kontrollieren wir meistens die Aufgaben gemeinsam.

Um 09:45 Uhr ist dann endlich Frühstückspause. Dann habe ich auch schon Hunger. Entweder bringt mir meine Mutter dann einen Toast,  Obst und etwas zu trinken. Oder ich gehe nach unten in die Küche und esse dort mein Frühstück.

Um 09:55 Uhr gehe ich zurück an meinen Schreibtisch und wähle mich wieder bei Teams in unsere Konferenz ein, denn ich möchte um 10:00 Uhr pünktlich in der nächsten Stunde sein.

Um 13:00 Uhr habe ich Mittagspause. Ich räume erst meinen Schreibtisch auf und sortiere meine Arbeitsblätter weg. Dann gehe ich nach unten in die Küche wo meine Mutter schon mit dem Mittagessen wartet. Wir machen immer gemeinsam Mittagspause.

Um 13:45 Uhr fängt die letzte Schulstunde des Tages an. Der Ablauf ist immer derselbe.

Anschließend nehme ich noch an der Trainingszeit teil, wo ich meine Trainingsaufgaben erledige. Je nachdem welches Trainingsfach wir an dem Tag haben, verschicke ich dann per Email die Trainingsaufgaben an die entsprechenden Fachlehrer.

Wenn wir Sportstunde haben gehe ich meistens alleine oder mit meiner Mutter zusammen 5-6 Kilometer laufen. Das ist immer eine super Abwechslung. So sieht derzeit meine Woche von Montag bis Freitag aus.

 

Ein richtiger Arbeitsplatz

Amy Stegelmann, 6a: Wenn ich morgens aufgestanden bin, mache ich zuerst den Computer an, so dass der schon mal hochfahren kann. Ich habe einen separaten Schreibtisch, den ich mir extra für das Homeschooling eingerichtet habe. Es ist ein richtiger kleiner Arbeitsplatz. An meinem anderen Schreibtisch zeichne ich viel und so muss ich nicht immer alles umräumen. Nach dem Frühstück setze ich mich dann an meinen Schreibtisch mit dem Computer und den Schulsachen, lege mir die Arbeitsblätter für die erste Unterrichtsstunde zurecht und logge mich dann bei  TEAMS ein. Nachdem uns der Lehrer oder die Lehrerin begrüßt hat, wird die Anwesenheit kontrolliert und wir starten mit dem Unterricht. Manchmal werden die Aufgaben der letzten Stunde besprochen oder die Aufgaben für die Stunde erklärt. Oft wird aber auch richtiger Unterricht gemacht, wo der Lehrer oder die Lehrerin uns dann etwas erklärt oder erzählt. Das finde ich richtig toll, weil es sehr interessant ist, wenn zum Beispiel Frau Schlick in Geschichte aus dem Mittelalter erzählt. Die Lehrer sind alle sehr nett und erklären es immer sehr geduldig, auch wenn eine Frage öfter gestellt wird. Dann haben wir immer Zeit, um unsere Arbeitsblätter selbstständig zu bearbeiten. Manchmal werden die dann am Ende nochmal zusammen verglichen oder wir können es dem Lehrer zuschicken.                                                                                             Die Pause nach dem ersten Block nutze ich oft, um kurz mit unserem Hund an die frische Luft zu gehen oder etwas zu trinken. Nach dem nächsten beiden Blöcken esse ich Mittag und ordne die Zettel, die ich schon geschrieben habe ein oder schicke sie mit Hilfe meiner Mutter dem Lehrer oder der Lehrerin zu, die sie zugeschickt haben möchte. Das Gleiche mache ich, wenn die letzte Stunde und die Trainingszeit vorbei sind. Danach schaue ich mit meiner Mutter, ob schon die Aufgaben und Arbeitsblätter für den nächsten Tag im OneDrive-Ordner sind. Wenn ja drucken wir sie aus und ich sortiere sie in meinen Ordner ein und wenn nicht, schauen wir nach dem Abendbrot nochmal nach. Wenn ein Lehrer mir noch meine korrigierten Aufgaben zurückgeschickt hat, gehe ich das nochmal in meinem Ordner durch und korrigiere es auch in meinen Unterlagen. Manche Lehrer schicken auch die Lösungen, so dass ich meine Aufgaben dann selber kontrollieren kann.

 

Ein Schultag mit einscannen und abschicken

Olivia Oppermann, 4a: Liebe Schule, für mich hat das Homeschooling sowohl Vor- als auch Nachteile. Ich finde es zum Beispiel sehr schade, dass wir uns kaum noch sehen. Aber zumindest ist es gut organisiert, denn auf der Schule wo ich früher war hab ich gehört, dass die da nur eine Stunde pro Woche haben. Aber zurück zum Thema. Ein normaler Coronatag sieht bei mir so aus:  Aufstehen (ist ja klar) dann mache ich mich fertig, Zähneputzen etc. Danach gibt es Frühstück. Dann habe ich noch kurz Zeit zu lesen und dann geht die Videokonferenz los. Nach der ersten Stunde fangen viele an zu quatschen und sich für ihre blöden Videospiele zu verbinden. Danach hab ich wieder kurz Pause wo ich oft mit meinem kleinen Bruder spiele. Danach wieder Videokonferenz. In der Pause danach essen wir oft Mittag, sonst essen wir es nach der Trainingszeit. Nach der Trainingszeit mache ich noch das, was ich nicht gemacht habe fertig und habe dann frei. Danach bringe ich das gemachte zu meinen Eltern, die es dann einscannen und abschicken. So, und das war es auch schon.

 

Habe nie gedacht, dass ich die Schule so sehr vermissen werde

Michelle Dudzus, 5a:Die Schule ist im Moment anders. Ich meine: zu Hause, in seinem Zimmer am Computer. Es tauchen hin und wieder mal kleine Probleme auf, das Internet streikt und die Online Konferenz unterbricht. Für mich sind das nicht die größten Schwierigkeiten, sondern, dass ich viel schneller von meiner Umgebung abgelenkt bin, als in der Schule. Und ich vermisse meine Freunde sehr, verstehe aber, dass es im Moment anders nicht geht. Es gibt auch gewisse kleine Vorteile vom Homeschooling, zum Beispiel, man hat keinen langen Schulweg, ich kann länger schlafen und man kann sich den Unterricht gemütlich an seinem Schreibtisch gestalten. Aber das ersetzt natürlich niemals den normalen Unterricht. Naja, es ist fast wie bei allen Sachen, sie haben Vor- aber auch Nachteile. Im Moment ist eine schwere Zeit, wo wir alle zusammen arbeiten müssen und wenn alle Schüler die Möglichkeit haben den Online Unterricht zu machen, sollte man sie auch unbedingt nutzen. Nur wenn jeder fleißig mitmacht, wird es auch weiterhin so gut funktionieren, wie bis jetzt und wir bleiben im Lernstoff nicht stehen. Das ist doch die Hauptsache. Und mal ganz ehrlich, ich habe nie gedacht, dass ich die Schule so sehr vermissen werde. Das ist doch schon mal was positives, oder?

 

Sehnsucht nach dem Präsenzunterricht

Christian Pruvost, 12a: Sehr geehrter Herr Boesten, infolge der derzeitigen Corona-Pandemie und der daraus resultierenden Schulschließungen ist jegliche Form von Unterricht auf Digitalität begrenzt. Dies führt bezüglich des schulischen Alltages zu erheblichen Veränderungen im Vergleich zum Präsenzunterricht. Zunächst lässt sich durch die fehlende Notwendigkeit der Fahrt zur Schule der Morgen eines Schultages stressfreier gestalten. So ist der Zeitdruck weitaus reduzierter.

Beginnt der Schultag um 8:15 Uhr, dann nehmen meine Mitschüler und ich an den Videokonferenzen der Fachlehrer teil. Dabei erklärt sie uns die Themen und erstellen gegebenenfalls Tafelbilder, die per Bildschirm geteilt werden. Dies ist besonders in Mathematik der Fall, wo sich oftmals anschauliche Darstellungen eignen. Des Weiteren kann man bei Fragen beziehungsweise Meldungen den jeweiligen Lehrer über eine bestimmte Funktion leicht erkennbar Bescheid geben. Damit ist die strukturierte Behebung jeglicher Unklarheiten mithilfe der Lehrkraft im Rahmen der Videokonferenz möglich. Hierbei ist die Ordnung weitaus ausgeprägter, als es noch im Distanzunterricht des vergangenen Jahres der Fall war. Steht eine Unterrichtseinheit kurz vor dem Ende, so reflektieren die Lehrer die Ergebnisse. Das Schulkonzept wird dabei, abhängig von den technischen Umständen, möglichst eingehalten.

Der Distanzunterricht bietet darüber hinaus die Gelegenheit, den eigenen Umgang mit Computern zu optimieren.Durch den andauernden Verbleib im eigenen Heim lassen sich die Pausenzeiten zwar darüber hinaus vielseitiger verbringen als in der Schule, doch jeglicher persönlicher sozialer Kontakt unter Schülern sowie schulische Angebote bleiben dabei verwehrt.

Abschließend kann ich dabei meinen Ablauf eines „distanzierten“ Schultages und meine diesbezügliche Haltung dahingehend festhalten, dass der schulische Alltag so sehr ans Schulkonzept angepasst ist wie möglich und die Lehrer einen auch immer offen und ratsam zur Seite stehen. Außerdem ist der Zeitdruck geringer und es wird die eigene Computerkompetenz gefördert.

Nichtsdestotrotz fehlt die schulische Atmosphäre hinsichtlich des persönlichen Kontakts mit anderen Schülern und gewissen Angeboten wie das Billardspielen. Aus diesen Gründen verurteile ich zwar nicht den Distanzunterricht in seiner Qualität, aber ich sehne mich wieder nach der Umsetzung des Präsenzunterrichts.

 

Nur ein Sonderfall: Das darf den Präsenzunterricht nicht ersetzen

Lennard Gerken, 11a: Aktuell findet der Unterricht aufgrund der fortlaufenden Corona Pandemie für viele Schüler zuhause statt. Der sogenannte “Online-Unterricht” ist der Ersatz für den Präsenzunterricht und findet zu regulären Zeiten statt. Die nötigen Aufgaben und deren Lösungen werden über die Plattform itslearning‘‘ geteilt. Die App wurde auch bereits vor der Pandemie von der Oberstufe genutzt. Dort sind außerdem die Stundenpläne und Links zu den jeweiligen Konferenzen zu finden. Das ist recht übersichtlich und ermöglicht mit Hilfe des iPads einen effektiven Workflow.

Der Unterricht beginnt um 8:15. Die Lehrkraft beginnt mit einer kurzen Instruktion der Aufgaben und klärt gegebenenfalls Fragen. Danach können wir uns mit der Bearbeitung der Aufgaben befassen. Falls Fragen entstehen, können wir einfach schnell nachfragen – so wie im regulären Unterricht. Gegen Ende der Stunde kommen wir dann alle wieder zusammen und besprechen unsere Ergebnisse. Das klappt sehr gut und man kann sich sehr gut austauschen oder ergänzen. Teils gibt es Schwierigkeiten bei Diskussionen oder Unterhaltungen aufgrund von technischen Problemen. Die Hausaufgaben werden dann am Ende des Tages an den jeweiligen Lehrer abgeschickt. Das Austauschen der Aufgaben ist im Grunde genommen wie vorher und klappt daher reibungslos. Bei Fächern wie Mathe werden neue Themen direkt über das iPad vom Lehrer erklärt. Beispielsweise können wir so gemeinsam Aufgaben berechnen oder bekommen eine optische Darstellung zur Erklärung. Ergebnisse können ebenfalls über die Bildschirmübertragung präsentiert werden.

Der Online Unterricht ist meiner Meinung nach eine gute Lösung für die aktuelle Corona Problematik. Wir werden risikofrei unterrichtet und haben weiterhin die Chance, unser Wissen zu erweitern. Den Präsenzunterricht kann man damit allerdings nicht ersetzten.

⇨ Der soziale Kontakt fehlt.

⇨ Der persönliche Austausch zwischen Schülern und Lehrer fehlt.

⇨ Es fällt schwer, die Konzentration und Motivation aufrecht zu erhalten.

Mein Fazit ist:  Für langfristige digitale Beschulung fehlen aktuell die technischen Mittel. Der Online-Unterricht ist somit nur für eine Pandemie oder andere Sonderfälle bestimmt und darf den traditionellen Unterricht nicht ersetzen.

 

Anwesenheit im Online-Unterricht wird kontrolliert

Larissa Brockhöft, 11a: Im Schulalltag trotz Corona stehe ich meistens zwischen 7:30 und 8:00 Uhr auf. Die erste Unterrichtsstunde beginnt um 8:15 Uhr und für diese setze ich mich an mein Schreibtisch. Ich warte bis ich von meinen Lehrern in die Besprechung reingelassen werde und höre Ihnen bei der Erklärung der heutigen Stunde zu. Danach bekommen wir Aufgaben die wir am Ende der Stunde zusammen besprechen. Auf Aufforderung schicke ich meine bearbeiteten Aufgaben per Mail an meine Lehrer. Die ersten Unterrichtsstunden gehen von 8:15 bis 9:45 Uhr, danach habe ich bis 10:00 Uhr eine Frühstückspause. Oftmals reicht die Zeit nicht um sich selber etwas zuzubereiten und dies anschließend zu essen. Als wir noch in die Schule gingen konnten wir uns in dieser Pause etwas in der Schulmensa kaufen. Nach der Pause geht der Unterricht von 10:00 bis 11:30 Uhr weiter. Die Anwesenheit wird am Anfang jeder Stunde von den einzelnen Lehrern kontrolliert und es wird eingetragen, wenn man zu spät in die Besprechung kommt. Während des Unterrichtes redet meistens nur der Lehrer, da es sonst ein sehr großes Durcheinander gäbe. Es werden teilweise auch einzelne Schüler aufgefordert ihre Aufgaben mit der Klasse zu teilen oder Fragen zu beantworten. Die Internetverbindung ist an meinem Schulalltag das wichtigste. Wenn mein Internet nicht ginge, würde ich nichts vom Unterricht mitbekommen und der Lehrer würde nichts von mir mitbekommen. Von 11:30 bis 12:15 Uhr habe ich meine Mittagspause. 45 Minuten klingen zuerst nach genug Zeit, aber ich habe schnell herausgefunden, dass ich in dieser Zeit nichts Richtiges kochen und auch noch essen kann. Einigermaßen gestärkt trete ich der nächsten Besprechung bei. Diese geht von 12:15 bis 14:35. Einige Lehrer teilen uns, wenn Teamarbeit gefragt ist in einzelne Gruppen auf. Wir werden auf mehrere Räume verteilt wo man in vierer Gruppen zusammen arbeiten kann und sich über Aufgaben austauschen kann. Nach dem Unterricht kommt noch die Trainingszeit die von 14:45 bis 16:15 geht. Dort bearbeite ich meine Hausaufgaben und kann mich falls ich Fragen hab an meine Lehrer wenden. Um 16:15 Uhr habe ich dann Schulschluss und kann, wenn ich nicht noch Schulsachen machen muss, mich ausruhen. Ein Vorteil durch das Homeschooling ist, dass ich jetzt um 16:15 Uhr auch wirklich Schluss habe und nicht noch einen langen Schulweg auf mich nehmen muss. Trotzdem ist der Schulalltag trotz Corona nicht einfach, sei es für die Schüler, die Eltern oder die Lehrer. Für viele war die Schule ein sicherer Ort an dem man von Zuhause abgelenkt wurde. Einige Kinder haben es nicht leicht zuhause und müssen damit jetzt alleine klarkommen. Das Umfeld zuhause ist nicht für die Schularbeit geeignet. Man hört seine Geschwister im Hintergrund, das Telefon klingelt und viele haben nicht die Möglichkeit an einem aufgeräumten Schreibtisch zu arbeiten. Gerade als Älteste oder Ältester muss man sich um seine kleinen Geschwister kümmern, obwohl man mit seinen Schulaufgaben selber überfordert ist.

 

Nach dem Lehrervortrag bearbeiten wir die Arbeitszettel

Isabel Steffens, 5b: Am Morgen stehe ich auf und während ich frühstücke, fährt Papa den Computer hoch und meine Mutter druckt die Arbeitszettel aus, die wir für den Schultag brauchen. Danach setze ich mich in meinem Zimmer an den Computer und logge mich bei Teams ein. Zuerst begrüßen wir uns alle. Nach dem Lehrervortrag bearbeiten wir die Arbeitszettel. In den Pausen gehe ich manchmal einige Minuten mit Mama oder Papa zum Spielen in unseren Garten. Und so geht es bis 15:00. Nach den Hausaufgaben gehen meine Mutter und ich spazieren, weil mein Papa noch im Homeoffice arbeiten muss.

 

Wir haben den Fernseher abgeschafft

Ein Brief eines Vaters,  Andreas Klusmann: Sehr geehrte Damen und Herren, aus dem Sekretariat kam der Wunsch, dass die Kinder einen Aufsatz/Bericht über ihren Alltag mit Corona schreiben sollen. Mit dieser zusätzlichen Aufgabe möchten wir unseren Sohn nicht auch noch belasten.

Unser Sohn hat ADHS, unser Tag beginnt 1h vor dem regulären Aufstehen des Kindes, mit der Medikamentengabe. Ich überprüfe, während unser Sohn gegen 7:30 aufsteht,  ein letztes Mal die Cloud und drucke die letzten Arbeitsblätter aus damit zum Schulbeginn um 08:15 alles vorliegt. Fragen wie: „Warum muss ich zur Schule?“ im Homeschooling sind für Eltern zu allen Zeiten eine Herausforderung. Durch das ADHS und den damit einhergehenden Schwierigkeiten, damit laufen viele Dinge anders als bei gesunden Menschen. Weil zu langes Fernsehen oder „vor dem Computer sitzen“ ihn durcheinander bringt, ihn zu Hause teilweise aggressiv werden lässt bzw. er am Abend bis zur Schlafenszeit oftmals schwer zu händeln war, haben wir unseren Fernseher abgeschafft. Er besitzt mit 12 Jahren kein eigenes Mobiltelefon.

Ein ebenfalls strikt zeitlich begrenzter Zugang zum Computer / digitalen Medien hat den Familienfrieden wieder hergestellt. Die momentane Schulzeit mit durchschnittlich 7 Schulstunden vor dem Bildschirm ist deutlich mehr,  als wir ihm normalerweise zugestehen und eine Belastung für alle Beteiligten, mit der wir abends bis 22:00 Uhr zu kämpfen haben.

 

Auf dem PC geht vieles leichter

Mathias Kähm, 8a: Mein Schultag läuft ganz gut trotz Corona. Ich stehe um 7:30uhr auf und der Unterricht fängt um 8:15uhr an wie auch sonst immer. Ich komme echt gut klar damit alle Aufgaben zu erledigen und mich mündlich in Teams zu beteiligen. Ich mag es sogar mehr als Präsenzunterricht, denn auf dem PC (Word) ist alles leichter zu erledigen als schriftlich auf einem Blatt.

 

Nehme mit Freundin am Online-Unterricht teil

Mia Ohl, 5c: Ich mache mit meiner Freundin den Online-Unterricht zusammen. Wir wechseln uns ab, mal bei ihr und mal bei mir. Ich finde das gut, weil ich mich dann nicht so alleine fühle. Ich finde den Online-Unterricht nicht so toll, weil sich manche gegenseitig stumm schalten oder andere rausschmeißen. Ich würde mich freuen wieder in die Schule zu gehen.

 

 

 

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