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„Ich möchte bitte wieder in die Schule“

Von EGON BOESTEN

Die wichtigste Nachricht der vergangenen Woche kam aus Leipzig: „Es ist angesichts der Datenlage richtig, die Schulen wieder zu öffnen und die Hygiene-Maßnahmen zu lockern, um sich wieder einem normalen Schulalltag anzunähern.“ – Am Universitätsklinikum in Leipzig wurden die Untersuchungsergebnisse in Sachen Corona vorgestellt, mehr als 2000 Schulkinder im Schulbetrieb vor den Sommerferien aus dem Bundesland Sachsen waren untersucht worden.
Dabei stellte sich heraus, dass es keine einzige Corona-Infektion gegeben hatte. Ähnliche Ergebnisse hatten sich bereits vorher bei einer ähnlichen Untersuchung der TU Dresden ergeben, zu gleichen Resultaten kam man auch beispielsweise in Island oder den Niederlanden.

Wieland Kiess, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin in Leipzig, wies aber auch noch auf bedeutend wichtigere Erkenntnisse hin; die psychischen Belastungen der Kinder in der Corona-Krise seien gewaltig: „Die fehlende Tagesstruktur, nicht aufstehen zu müssen für die Schule, wird als Verlust angesehen. Ein Verlust an Lebensqualität und Fröhlichkeit.“ Man habe einen massiven Anstieg der Mediennutzung festgestellt; besonders dramatisch sei der Kontaktverlust zu Gleichaltrigen.

Professor Wieland Kiess: „Schulschließungen schaden den Kindern massiv.“ Und drei Viertel der Kinder sagten von sich aus: „Ich möchte bitte wieder in die Schule gehen.“ Ein deutlicheres Plädoyer für den normalen Schul-Betrieb kann es nicht geben.

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