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Neujahrspost von der Bildungsministerin

Kiel/Elmshorn/Kaltenkirchen. Mit einem persönlichen Schreiben bedankt sich die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien bei Schülern, Eltern und Lehrer für das abgelaufene Jahr, ohne allerdings zu sagen, wie es ab dem 11. Januar weitergehen soll.

Liebe Eltern und Erziehungsberechtigten,
hinter uns allen liegt eine turbulente Woche. Die Zahl der Corona-lnfektionen in
Deutschland, aber auch in Schleswig-Holstein, hat sich so dramatisch entwickelt, dass wir
schnell handeln mussten und auch unsere Schulen nicht von den Einschränkungen
ausnehmen konnten.
Wir sind uns bewusst, dass diese kurzfristige Umstellung Sie als Familien vor große
Herausforderungen gestellt hat. Daher möchte ich mich heute persönlich bei Ihnen für Ihr
Engagement und Ihre großartige Unterstützung bedanken. Bereits am Montag und
Dienstag sind Schülerinnen und Schüler der Klassen 1-7 – dort wo es möglich war –
freiwillig zu Hause geblieben. Das zeigt: das Verantwortungsbewusstsein der Eltern in
Schleswig-Holstein ist hoch, wir ziehen gemeinsam an einem Strang.
Tatsächlich haben wir auch keine andere Wahl, wenn wir es schaffen wollen, die
Infektionszahten drastisch zu senken. Das ist die Voraussetzung dafür, um die Schulen im
Januar so schnell wie möglich wieder zu öffnen.
Denn bei allen Möglichkeiten, die das digitale Lernen bietet: Kinder und Jugendliche
brauchen den persönlichen Kontakt zur Lehrkraft und zu Gleichaltrigen. Sie brauchen das
soziale Miteinander. Sie brauchen den Präsenzunterricht.

Deshalb haben wir auch im Dezember daran festgehalten, unseren Schülerinnen und
Schülern so lange wie möglich Präsenzunterricht zu erteilen. Die Schulleitungen und
Lehrkräfte haben dafür unter erschwerten Bedingungen hervorragende Arbeit geleistet.
Auch Sie als Eltern haben alle notwendigen Maßnahmen verantwortungsbewusst
mitgetragen. Dafür bin ich Ihnen sehr dankbar.
Die voraussichtliche Zulassung eines Corona-lmpfstoffs in der nächsten Woche erlaubt
uns einen zuversichtlichen Blick in das nächste Jahr. Allerdings stehen uns noch sehr
harte Wintermonate bevor. Unsere Schulen sind auf diese Zeit gut vorbereitet. Die digitale
Ausstattung verbessert sich stetig, das Lernen auf Distanz wird für alte Beteiligten
selbstverständlicher.

Bereits jetzt erarbeiten wir Szenarien dafür, wie es nach den Winterferien weitergehen
wird. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aufgrund des dynamischen
Infektionsgeschehens aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verlässlich sagen können, in
welcher Form der Unterricht ab dem 11. Januar 2021 konkret stattfinden wird.
Und noch eine Bitte habe ich an Sie. Die Pandemie stellt uns alle immer wieder vor große
Herausforderungen. Konzepte, die hervorragend entwickelt wurden, leiden in der
praktischen Umsetzung manchmal noch an der ein oder anderen Kinderkrankheit. Wir
nutzen die Tage vor und nach den Weihnachtsferien bewusst, um diese zu finden und zu
beheben. Dabei ist unser aller Geduld gefragt. Die Lehrkräfte nehmen Rücksicht auf die
besondere Situation der Schülerinnen und Schüler in der Pandemie, hören zu,
unterstützen und helfen. Genau wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ministeriums
und der Schulämter müssen viele von ihnen, genauso wie alle berufstätigen Eltern neben
der besonderen beruflichen Herausforderung auch im Privaten eine hohe Belastung
tragen.
Beim allem Verständnis für die hohen Erwartungen, die Sie an unser Bildungssystem
haben, bleibt das respektvolle Miteinander der Menschen in dieser Zeit besonders wichtig.
Ich bin zuversichtlich, dass wir dieses Virus auch mit Geduld bekämpfen. Es wird die Zeit
kommen, in der wieder all das stattfinden kann, was Schule so wertvoll macht:
Klassenfahrten, Schulfeste, Schüleraustausch und einfach nur das ungezwungen
Miteinander.
Ich freue mich auf diese Zeit und bis dahin wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie
besinnliche Weihnachtstage und trotz aller Beschränkungen einen hoffnungsfrohen Start
in das neue Jahr.

Karin Prien
Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur
des Landes Schleswig-Holstein

 

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