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Professor Henning Wode in memoriam

VON BARBARA MANKE-BOESTEN

Elmshorn/Kaltenkirchen. Erst jetzt haben wir erfahren, dass Professor Henning Wode im Alter von 84 Jahren im Sommer in Kiel verstorben ist. Der gebürtige Elmshorner Linguistiker stand mit seinem Konzept von Unterricht auf Englisch (Immersion) an der Wiege der Leibniz Privatschule in den Jahren 2005 und 2006, begleitete die Schule jahrelang wissenschaftlich. Schulgründerin Barbara Manke-Boesten erinnert sich.

Als wir im November 2005 unsere Planungen für die Gründung der Leibniz Privatschule in Kiel vorlegten, durften wir auf unser besonderes pädagogisches Konzept verweisen: Unterricht in der Grundschule auf Englisch. Ich weiß nicht mehr so genau, wer mich auf Prof. Wode in Kiel aufmerksam machte; ich glaube, es war Bruno Birnbaum, der Vereinsvorsitzende von Rot-Weiß Kiebitzreihe und frühere Geschäftsführer der Brecht-Schulen, der mir einen entsprechenden Tipp gab.

Daraufhin habe ich Prof. Wode in Kiel angerufen und eingeladen; wir trafen uns zu einem mehrstündigen Gespräch bei uns im Wintergarten. Ich weiß noch, dass ich fasziniert hauptsächlich zugehört habe, wie Professor Wode von seinem Unterricht auf Englisch erzählte – und so ganz nebenbei auch noch entscheidende Impulse für unser Sieben-Säulen-Konzept gab. „Ihr müsst mehr Naturwissenschaften machen“, riet er damals. Ingenieure würden in Zukunft gebraucht. Außerdem müssten wir als zweite Fremdsprache in der Sekundarstufe Spanisch anbieten, nicht Französisch.

Professor Wode vermittelte einen Kontakt zur Schule in Kiel-Altenholz, die wir besuchen durften und in der und von der wir eine Menge lernen konnten. Seitdem begleitete Professor Wode unseren Weg; dafür sind wir sehr dankbar. Vor seinem ersten Vortrag, damals in Haus 13 in Elmshorn, saßen wir auf Einladung von Prof. Driftmann im Restaurant Mercator zusammen. Danach erzählte Wode voller Faszination den ersten Eltern wie Unterricht auf Englisch funktioniert.

Wenn er bei uns an der Schule von den Kindern berichtete, die in jedem ihre Bildergeschichten immer besser auf Englisch erzählen, dann war ihm anzumerken, wie er mit seinem Forschungsprojekt, das inzwischen mehr als nur ein Forschungsprojekt geworden ist, lebte.

Wir sind sehr froh, dass wir die erste Schule in Deutschland sind, die auf Englisch unterrichtete Kinder auch in der Sekundarstufe weiter sprachlich fördert – dank Professor Henning Wode. Ohne Professor Wode stünden wir heute nicht so da, hätte sich die Leibniz Privatschule in Elmshorn und Kaltenkirchen nicht zu dem entwickelt, was sie heute darstellt.

Dafür sage ich auch an dieser Stelle noch einmal: „Vielen Dank!“ Wir werden Professor Henning Wode nicht vergessen.

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