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Seit Ostern auf Hybridunterricht und Distanzlernen vorbereitet

In der in den Kreisen Pinneberg und Steinburg verbreiteten Holsteiner Allgemeinen Zeitung (HAZ) ging es am vergangenen Mittwoch um Schulen, „die sehr unterschiedlich für digitales Lernen bereit“ seien. Das stimmt nicht, gilt zumindest nicht für die Leibniz Privatschule.

 

Schule kann gelingen, und auch digitales Lernen kann gelingen, wie die Leibniz Privatschule es seit 15 (!) Jahren praktiziert. Die seit 2006 bestehende Leibniz Privatschule verfügte bereits in den Anfangsjahren in ihren Gebäuden über ein voll funktionierendes WLAN-Netz. Jeder Lehrer der Schule hatte an seinem Arbeitsplatz einen Telefonanschluss und einen PC mit Internet-Zugang sowie eigener Schulmailadresse. Für die Schüler der Sekundarstufe gab es und gibt es verschiedene Laptop-Klassensätze, die nach Bedarf im Unterricht zu Recherchezwecken eingesetzt werden. Im Fach Medienkunde geht es um das Arbeiten mit dem PC und den bekannten Office-Programmen zur Vorbereitung von Präsentationen. Es geht auch um den kritischen Umgang mit Medien und vor allem in den social medias

 

Seit drei Jahren arbeiten die Schüler der Oberstufe auch mit ihren eigenen iPads, die von der Schule bezuschusst werden. In jedem Klassenraum der Sekundarstufe des Gymnasiums und der Gemeinschaftsschule stehen inzwischen Nahdistanz-Beamer, die dem Lehrer das Unterrichten und die Vorbereitung des Unterrichts enorm erleichtern. Die Lernplattform itslearning wird bereits seit mehr als zwei Jahren anfangs in der Oberstufe, seit Kurzem sukzessive auch in den Klassen 5 bis 10 der Sekundarstufe eingesetzt. Die Umstellung mit den iPads und der Lernplattform gelang deshalb auch relativ unkompliziert, weil Schulungen und Hilfen untereinander schnell und unkompliziert in den Lehrerbüros möglich waren.

 

Die Osterferien des Jahres 2020 nutzten Schulleitung und Geschäftsführung der Leibniz Privatschule zu prinzipiellen Entscheidungen für alle Kollegen. Die Nutzung von Microsoft Teams als Kommunikationsmittel mit den Schülern wurde geschult und nach den Ferien angewandt. Erste Videoclips als Lehrervortrag entstanden werden vor allem in der Grundschule an beiden Standorten. Ganz besonders wichtig war uns hier das einheitliche Vorgehen.

 

Die Lernplattform Itslearning ist seit 2018 Bestandteil des schulischen Unterrichts in der Oberstufe (und nicht eine Erfindung des Kieler Bildungsministeriums, wie eine Elmshorner Kommunalpolitikerin meint). Die Schüler besitzen ihr eigenes, von der Schule bezuschusstes iPad. Damit haben sie jederzeit in der Schule und auch zu Hause die Möglichkeit auf die Unterrichtsmaterialien zugreifen. Itslearning ist insofern auch eine Kommunikationsplattform, da die Schüler von ihrem Lehrer auch darüber entsprechende Rückmeldungen erhalten.

 

Die Unterrichtsstruktur wird in den einzelnen Kursen und Plänen der Lernplattform abgebildet: das Thema der Unterrichtsreihe, die Themen der einzelnen Stunden mit dem jeweiligen Programm der Stunde, den Zielen, dem Lehrervortrag und den Arbeitsblättern und Arbeitsaufträgen. Über das bei itslearning integrierte Video-Konferenzprogramm Teams können Lehrer und Schüler miteinander kommunizieren, sodass nach den Oster-Ferien an der Leibniz Privatschule der Unterricht nach Stundenplan erfolgte, digital. Jeder Lehrer wandte sich entsprechend seines Stundenplans an die jeweilige Klasse. Auch hier bestand der Unterricht aus Instruktion, Erarbeitung und Reflexion – eine Struktur, die den Schülern aus dem Präsenzunterricht geläufig ist.

 

Bei alldem darf allerdings nicht vergessen werden: Digitaler Distanzunterricht ist besser als gar nichts, kann aber überhaupt nicht den Präsenzunterricht gleichwertig ersetzen. Das soziale Miteinander ist in Schule eine Voraussetzung für erfolgreiches Lernen. Deshalb liegt die Bildungsministerin mit ihrem „So viel Präsenzunterricht wie möglich“ vollkommen richtig und agiert verantwortungsbewusst. Das darf bei aller Kritik an der unzureichenden Vorbereitung der meisten staatlichen Schulen nicht vergessen werden.

 

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