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Fachanforderungen: Vom Land Schleswig-Holstein ausgegebene Richtlinien für die Schulstufen und Jahrgänge in allen Schulfächern. Der Lehrplan wird schließlich in ein schulinternes Curriculum übersetzt, woraus sich dann der Stoffverteilungsplan für die einzelnen Fächer ergibt. Beim Curriculum handelt es sich um eine möglichst präzise Regelung nicht nur von Lernzielen und Lerninhalten, sondern auch von Lernprozessen und der Lernorganisation.
Fahrgemeinschaft: Über das schulinterne Intranet können private Anfragen gestellt werden: „Suche Fahrgemeinschaft von . . . nach Elmshorn“ oder „Biete Fahrgemeinschaft von . . . nach Kaltenkirchen/Kaltenkirchen“.
Fakultas: Das Fach, das ein Lehrer studiert hat und das er mit Genehmigung des Bildungsministeriums unterrichten darf.
Faustlos: Durch das ganze Jahr begleitet das Faustlos-Programm die Kinder im Kindergarten. Das Kindergarten-Programm umfasst 28 Lektionen. Bei der Vermittlung der Inhalte spielen die zwei Handpuppen „Wilder Willi“ und „Ruhiger Schneck eine wichtige Rolle. Sie unterstützen die Kinder dabei, spielerisch und kleinschrittig eine breite Palette sozialer und emotionaler Kompetenzen zu erlernen und so ihr gewaltpräventives Verhaltensrepertoire zu erweitern. Faustlos ist ein für Schulen und Kindergärten entwickeltes, hochstrukturiertes und wissenschaftlich evaluiertes Gewaltpräventions-programm. Faustlos gehört in über 10.000 deutschsprachigen Institutionen zum festen Bestandteil der pädagogischen Arbeit. Die Faustlos-Curricula fördern gezielt sozial-emotionale Kompetenzen in den Bereichen Empathie, Impulskontrolle und Wut.
Ferienbetreuung: Während der Ferien gibt es für die Kinder der Vorschule sowie der Schüler, für die ein Betreuungsvertrag abgeschlossen wurde, die Ferienbetreuung. In der Schule wird gespielt, gebastelt, Sport betrieben, Ausflüge unternommen; es gibt keinen Unterricht. In den Ferien stehen die Wochen meistens unter speziellen Leitmotiven: Theaterwoche, Sportwoche . . . Nur während der Weihnachtsferien und am Tag nach Himmelfahrt ist die Schule geschlossen.
Ferienfahrten: In den Sommerferien veranstaltet die Schule auch Sportwochen für Fünft- bis Achtklässler.
Finn-Laufbahn: Die Leibniz Privatschule Elmshorn verfügt hinter der Michael-Stich-Sporthalle über eine 280 Meter lange Finn-Laufbahn, die von den Schülern während der im Stundenplan vorgesehenen Lauf-Tage ausgiebig genutzt wird. Die Laufbahn soll den Namen von Elmshorns berühmtesten Leichtathleten tragen: Gusch-Nordhausen-Laufbahn.
Fit for future: Für die Klassen 7 bis 10 der Gemeinschaftsschule gibt es unter der Überschrift Fit for future eine neue Schwerpunktsetzung. Die Fächer Kunst, Medien und Musik nehmen eine besondere Stellung ein. Im Fach Deutsch geht es um grundlegende Kenntnisse in der Rechtschreibung: Groß- und Kleinschreibung, Bewerbungsschreiben, Gesprächsführung; in Mathematik stehen die Grundrechenarten, der Dreisatz und die Prozentrechnung im Mittelpunkt; in den Bereich Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, aber auch in Malerei und Musik soll Allgemeinwissen vermittelt werden. Benehmen und Umgangsformen sind Bestandteil der Reihe Fit for qualification. In der IT stehen der Umgang mit den Medien (Grenzen/Gefahren und Möglichkeiten) an erster Stelle.
Fit for globale living: Der Wahlpflichtkursus Fit for globale living vermittelt in Klasse 10 auf Englisch die globalen Zusammenhänge von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Dazu gehört interkulturelles Wissen, Wissen über andere Länder, Kulturen und Religionen an ausgewählten Beispielen: Asien, Afrika, Amerika. Externe Experten referieren zu ihrem Thema. In Sachen Benehmen geht es um Building men for life (adaptiert von unserer neuseeländischen Partnerschule in Dunedin, ebenso wie Building leadership, die Übernahme von Verantwortung und Führung. Ziel ist dabei: Erfolgreich sein in der Welt – intellektuell, sozial und kulturell.
Förderhocker: Ein kleiner Hocker, aus Metall oder Holz, steht in jedem Klassenzimmer unter dem Lehrerpult. Damit geht der Lehrer durch die Klasse, setzt sich neben den Schüler, der in der Erarbeitungsphase ein Problem hat. Er geht damit auch an die verschiedenen Gruppentische und macht sich so ein Bild von der Arbeit der Schüler. Der Fördererhocker ermöglicht es dem Lehrer, mit seinem Schüler auf Augenhöhe (und nicht von oben herab) aufgetretene Fragen zu diskutieren. Der Hocker ist an der Leibniz Privatschule gewissermaßen weltberühmt; der Hamburger Unterrichtsentwickler Gerhard Förderer hat ihn vor dem Hintergrund der Pädagogik von Pierre Fraton (Schweiz) eingeführt.
Förderunterricht: Kinder in der Vorschule und in der Grundschule werden in Mathematik und Deutsch (sprechen, schreiben, lesen) regelmäßig auf Förderbedarf getestet. In Absprache mit den Eltern wird innerhalb der Schule Förderunterricht organisiert.
Formel 1: Ein halbes Jahr arbeiten Schüler der Klassen 8 und 9 mindestens zwei Mal wöchentlich. Am Ende geht es um h an ihren schnellen Flitzern im Technik-Kurs, treffen sich jedoch auch in ihrer Freizeit. Da die Wagen nicht schwerer als 52,5 Gramm sein dürfen, benutzen die Schüler Balsaholz, das extrem leicht und daher für die Produktion geeignet ist. Auch High-Tech kommt zum Einsatz, denn Front- und Heckspoiler des Autos wurden mit einem hochmodernen 3D-Drucker, der dreidimensionale Gegenstände aus flüssigem Werkstoff aufbaut, angefertigt. Angetrieben von einer Gaspatrone erreichen die Flitzer auf der 20-Meter-Bahn ein Tempo von bis zu 80 Stundenkilometern. Streck Wettbewerb ist die Herausforderung, Wissen aus allen möglichen Fachgebieten anzuwenden. Die Leibniz Privatschule nahm mit verschiedenen Teams seit 2012 an dem von Nordmetall und der Fachhochschule Nordakademie initiierten Wettbewerb unter der Regie der früheren Physiklehrerin Heidi Liebenberg (1967-2020) teil.
Fragend-entwickelnder Unterricht: Nach dem Frage-und-Antwort-Spiel sind ganze Generationen von Lehrern ausgebildet worden. Und das geht so: Der Lehrer beginnt mit einem Thema und stellt zwischendurch zum Thema (was die Schüler meist noch gar nicht durchgenommen haben) Fragen. Findet ein Schüler die Antwort, setzt der Lehrer sein Thema fort. Er benötigt aber auch genau diese eine Antwort, um inhaltlich fortzufahren – viele bezeichnen diesen Unterricht deshalb als modernes Ostereier-Suchen. Dr. Kamski von der TU Dortmund, hält die didaktische Konzeption des fragend-entwickelnden Unterrichts für reichlich überholt. Die Zeiten, dass ein Lehrer in einem Raum den gleichen Stoff in der gleichen Zeit an alle Schüler mit dem gleichen Ziel vermittelt, seien vorbei. Sie kann sich mit dieser Einschätzung auf eine alte pädagogische Weisheit aus dem Jahr 1909 beziehen. Schulinspektor Hugo Gaudig, der eine Professur an der Universität Leipzig zeitlebens ablehnte, wusste schon zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts: Für Gaudig sollen Probleme und Denkanstöße generell nicht vom Lehrer ausgehen, da dieser die Schüler so schon in eine von ihm vorbestimmte Richtung drängt. Durch die Frage unterdrückt der Lehrer zudem den natürlichen Fragetrieb der Schüler und bereitet sie in keiner Weise auf das Leben vor, denn im „Leben wird man nicht von jemand gefragt, der uns das wissen lassen will, was er weiß, sondern wenn man uns fragt, so will der Fragende von uns wissen, was er nicht weiß“.
Fundkiste: Alles, was in der Schule, auf dem Schulhof irgendwie „liegen bleibt“, sammelt sich in der Fundkiste – in Elmshorn im Vorraum zum Sekretariat, in Kaltenkirchen vor dem Hinterausgang des Hauptgebäudes. Eine Fundkiste gibt es auch in der jeweiligen Sporthalle. Achtung! – Die Fundkiste wird vor allen Ferien entsorgt, Schulkleidung dem Second-Hand-Kreislauf übergeben.