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Latein: In immer noch sehr vielen Studiengängen wird die Vorlage des Latinums verlangt; die Leibniz Privatschule bietet Latein als Wahlpflichtfach in den Jahrgangsstufen sieben bis neun des Gymnasiums an. Für die drei Abstufungen des Latinums gelten nachfolgend aufgeführte Maßgaben des schleswig-holsteinischen Bildungsministeriums (Auszug): „Zum Erwerb des Latinums müssen die Schüler durch eine sachlich richtige Übersetzung in angemessenem Deutsch, ggf. zusätzlich durch eine vertiefende Interpretation, nachweisen, dass sie in angemessenem Umfang Kenntnisse in der Grammatik, im Wortschatz und aus dem Bereich der römischen Politik und Geschichte, Philosophie und Literatur besitzen, so dass sie lateinische Originaltexte im sprachlichen Schwierigkeitsgrad inhaltlich anspruchsvollerer Textstellen – bezogen auf Autoren wie Cicero, Sallust, Livius oder vergleichbare Autoren – in Inhalt, Aufbau und Aussage erfassen können.“
Lauftag: In jedem Jahrgang und in jeder Schulform gibt es innerhalb des Sportunterrichts einmal pro Woche einen Lauftag; in einer von fünf Sportstunden stehen Laufen und Walking auf dem Programm. Ziel ist es, dass alle Schüler in die Lage versetzt werden, ihr Alter in Minuten ausdauernd und ohne Pause laufen können. Der jährlich durchgeführte Cooper-Test gibt Auskunft über die Ausdauer-Fähigkeiten der Schüler.
Legasthenie: Alle Kinder, die das Lesen und Schreiben erlernen, machen anfänglich die gleichen Fehler in verschieden starkem Ausmaß. Liegt keine Legasthenie vor, nehmen die Probleme rasch ab. Kinder mit Legasthenie machen die Fehler wesentlich häufiger und die Schwierigkeiten bleiben über einen längeren Zeitraum unverändert. Anzeichen beim Lesen sind, zum Beispiel, niedrige Lesegeschwindigkeit, häufiges Stocken, Verlieren der Zeile im Text, aber auch das Auslassen, Vertauschen oder Hinzufügen von Wörtern, Silben oder einzelnen Buchstaben sowie Schwierigkeiten bei Doppellauten. Bei Fragen zum Inhalt wird oft allgemeines Wissen verwendet anstatt der Informationen aus dem Gelesenen.
Anzeichen beim Schreiben sind hohe Fehlerzahl bei Diktaten und abgeschriebenen Texten: Wörter werden teilweise nur in Bruchstücken und im selben Text mehrfach unterschiedlich falsch geschrieben. Auffallend viele Fehler in der Grammatik und der Zeichensetzung sowie eine oft unleserliche Handschrift in unterschiedlicher Schriftgröße innerhalb eines Textes. Anerkannte Legastheniker erhalten laut Gesetz in den Zeugnisnoten einen Nachteilsausgleich. In der Leibniz Privatschule werden gezielte Fördermaßnahmen für Legastheniker in der Grundschule und weiterführenden Schule angeboten.
Lego-AG: Sowohl in Elmshorn wie auch in Kaltenkirchen eine der gefragtesten Arbeitsgemeinschaften. Entstanden sind dort bereits eine Nachbildung des Teppich-Kibek-Hochhauses von Elmshorn, das St.-Pauli-Stadion und viele architektonische Bauten, die die Welt noch nicht gesehen hat.
Lehrerbild: „In den letzten Jahren hat sich die Auffassung durchgesetzt, der Lehrer müsste sich vollkommen zurücknehmen und das Lernen müsste selbstorganisiert und selbstreguliert von statten gehen. Das ist grundfalsch. Alle einschlägigen Untersuchungen zeigen, dass ein wesentlicher Teil des Lernerfolgs der Schüler davon abhängt, wie der Lehrer aufgestellt ist, ob er eine Vertrauensperson ist und ob er sich in die Psyche und die intellektuellen Fähigkeiten des Schülers hineinversetzen kann. – „Wenn der Lehrer vor der Klasse steht, gerade als Klassenlehrer, und die Schüler ihn das erste Mal sehen, dann ist das – so hat man herausgefunden – eine Frage von wenigen Sekunden bis Minuten, dass Schüler einen ersten Eindruck vom Lehrer bekommen hinsichtlich seiner Vertrauenswürdigkeit, seiner Kompetenz, seiner Selbstwirksamkeit, seines Selbstvertrauens.“ (Prof. Gerhard Roth)
Lehrerfortbildung: Die Lehrer der Leibniz Privatschule haben sich zu bis zu 50 Weiterbildungsstunden im Jahr verpflichtet; die Schule bezahlt diese Fortbildung – die Lehrer stellen ihre Freizeit dafür zur Verfügung. Die Lehrerfortbildung findet nicht zu den Zeiten des schulischen Unterrichts statt.
Lehrertage: In der Leibniz Privatschule ist es Usus, dass die Lehrer in den Schulferien den Unterricht gemeinsam vorbereiten: zwei Wochen vor Ende der Sommerferien und jeweils zwei Tage am Ende der Herbst-, Weihnachts- und Osterferien. Unterrichtsausfall wg. schulinterner Lehrerfortbildung (in staatlichen Schulen: Schilf-Tage) gibt es nicht.
Lehrervortrag: Der Lehrervortrag – oft als methodisch veraltet verschrien – ist ein geeignetes Mittel, Informationen zu einem bestimmten Sachverhalt oder Thema in konzentrierter Form und gut strukturiert an die Schüler und Schülerinnen weiterzugeben. Lernen braucht Input-Phasen, in denen der Schüler neues Wissen erhält, um sich anschließend (in der Leibniz Privatschule in der Erarbeitungsphase) damit eigenständig und intensiv auseinanderzusetzen und Lernprodukte zu erstellen. Das Vorgetragene sollte nach den Untersuchungen des Hirnforschers Professor Gerhard Roth in drei- bis fünf-minütigen „Spannungsbögen“ gegliedert werden, um Konzentration und Arbeitsgedächtnis der Lernenden nicht zu überlasten. Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis sind notorisch begrenzt – niemand kann neuen und potenziell wichtigen Informationen länger als 5 Minuten konzentriert zuhören. In dieser Zeit muss das Gehirn ständig Assoziationen bilden, die für das Verständnis des Gehörten (oder Gelesenen) notwendig sind. Das ist für das Gehirn sehr anstrengend. Wenn der Lehrende ohne solche kurzen „Spannungsbögen“ Wissen vorträgt, werden Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis der Lernenden schnell überlastet, und durch die neu angebotenen Informationen werden die zuvor aufgenommenen Informationen aus dem Kurzzeitgedächtnis verdrängt, ohne in das Zwischengedächtnis und dann von dort in das Langzeitgedächtnis zu gelangen.
Lehrplan (= Fachanforderungen): Vom Land Schleswig-Holstein ausgegebene Richtlinien für die Schulstufen und Jahrgänge in allen Schulfächern. Der Lehrplan wird schließlich in ein schulinternes Curriculum übersetzt, woraus sich dann der Stoffverteilungsplan für die einzelnen Fächer ergibt. Beim Curriculum handelt es sich um eine möglichst präzise Regelung nicht nur von Lernzielen und Lerninhalten, sondern auch von Lernprozessen und der Lernorganisation.
Leibniz-Abend: Findet in unregelmäßigen Abständen in Elmshorn und Kaltenkirchen statt und ist offen für interessierte Eltern innerhalb und außerhalb der Leibniz Privatschule. Bekannte Wissenschaftler und Forscher aus dem bildungspolitischen und pädagogischen Bereich referieren an Leibniz-Abenden zu aktuellen Fragestellungen in Bildung und Erziehung. Bisher waren unter anderen zu Gast: Professor Gerhard Roth („Bildung braucht Persönlichkeit“, D. Bernhard Bueb („Lob der Disziplin“), Dr. Michael Winterhoff („Deutschland verdummt“), FAZ-Herausgeber Jürgen Kaube („Ist die Schule zu blöd für unsere Kinder?“ und Dr. Jan-Uwe Rogge („Gelassenheit in der Erziehung“).
Leibniz-Blätter: Vierteljahreszeitschrift der Leibniz Privatschule, erscheint seit 2010 dreimonatlich mit aktuellen bildungspolitischen Schwerpunktthemen aus dem Schulleben der Leibniz Privatschule. Die einzelnen Ausgaben sind als Printexemplar in der Schule erhältlich oder als pdf auf der Website der Schule abrufbar.
Leibniz-Bücherstube: Seit einigen Jahren betreibt die Leibniz Privatschule Fördergesellschaft eine eigene Bücherstube, in der jedes verfügbare Buch bestellt werden kann und zum Ladenpreis im Sekretariat in Elmshorn oder Kaltenkirchen abgeholt werden kann. Sie können über unsere Website www.leibniz-privatschule.de oder die Website der Bücherstube www.leibniz-buecherstube.de aus mehr als 4,5 Millionen aktuell verfügbaren Titeln auswählen, inklusive e-book-Titel und fremdsprachige Literatur. Vor der endgültigen Bestellung klicken Sie den Button „Abholung in Buchhandlung“ an und Ihre Bestellung können Sie nach wenigen Tagen im Sekretariat in der Leibniz Privatschule in Elmshorn oder Kaltenkirchen abholen.
Leibniz-Blätter-Verlag: Mit der Herausgabe des Buches Leibniz Privatschule – ein Modell für Schule erblickte der Leibniz-Blätter-Verlag das Licht der Welt, nachdem die Übersetzungen der Fußballideen von Johan Cruyff (Johan Cruyff – der Prophet des Tores) sowie die Erinnerungen von Louis van Gaal dort erschienen waren. Die Sonderausgabe der Leibniz-Blätter In Memoriam Prof. Gerhard Roth (1942-2023) ist hier erschienen. Auch bearbeitete Neuauflage der Acht vom großen Fluss mit Illustrationen von Leibniz-Schülern zählt zum Verlagsprogramm.
Leibniz-Keks: Als die Leibniz Privatschule 2006 im August in Elmshorn mit dem Unterricht begann, hatte sie schnell den Spottnamen „Die Keks-Schule“. Aber was, bitte schön, hat der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz, der 1646 in Leipzig geboren wurde, 1716 in Hannover starb, mit dem bekannten Leibniz-Keks zu tun? – Erst mal: zumindest hatte Herr Leibniz nichts mit Leibnitz zu tun, der 7863 Seelen zählenden österreichischen Gemeinde in der Steiermark, die sich mit „tz“ schreibt.
Man muss in die Geschichte der Firma Bahlsen zurückgehen, um die Frage zu ergründen. Hermann Bahlsen aus Hannover hatte im 19., Jahrhundert einige Zeit in London verbracht und gründete 1889 dort die Hannoversche Cakesfabrik“. Das Faible fürs Englische hatte Bahlsen aus London mitgebracht. In seiner Fabrik ließ er nicht Kuchen, sondern Plätzchen herstellen. Den bekannten Butter-Cakes benannte er nach Leibniz aus Hochachtung vor dem Universalgelehrten (der zu seiner Zeit alles wusste, man wissen konnte).
Produkte nach bekannten Persönlichkeiten zu benennen war damals, im 19. Jahrhundert, nicht unüblich: Aus der Zeit stammen zum Beispiel die Begriffe Bismarckhering, Schillerlocke oder Mozartkugel.
Der vom hannoverschen Kaufmann höchstpersönlich ausgedachte Werbespruch „Was isst die Menschheit unterwegs? – Na, selbstverständlich Leibniz Cakes“ kam nicht so an, wie geplant. Die des Englischen unkundigen deutschen Mitbürger sprachen Cakes so aus, wie es geschrieben wurde; heraus kam dabei meistens „Kahkes“, was sich für einen Verkaufsschlager in spe nicht gut anhörte. Bevor sich aber der schöne Reim (siehe oben) erledigte, führte Herr Bahlsen einfach den neuen Begriff „Keks“ ein und ließ die englische Aussprache links liegen. 1912 stand „Keks“ zum ersten Mal im deutschen Duden als selbstständiger und allgemein gültiger Begriff für Butterplätzchen.
Und den Leibniz-Keks gibt es an der Leibniz Privatschule auch – zu besonderen Anlässen oder als kleine Auszeichnung für Schüler.
Leibniz macht Schule: In der seit 2023 bestehenden Zeitschriftenreihe werden Unterrichtsreihen vorgestellt, die an der Schule im Unterricht nach den Prinzipien des Roth-Projekts umgesetzt worden sind. Entstanden sind so die Themen: Die Brückenbauer, Weimar – zwischen Hochkultur und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Tambora und das Jahr ohne Sommer sowie Das Jahr 1900 (wird fortgesetzt).
Leibniz-Post: Hat sich als wöchentliches Medium mit 4 bis 8 Seiten an beiden Standorten etabliert. Erschien ursprünglich als Beilage in den Elmshorner Nachrichten und in der Holsteiner Allgemeine Zeitung. Die Leibniz-Post wird 2000mal versandt und als Printausgabe an beiden Schulstandorten ausgelegt. Die Leibniz-Post informiert über die Besonderheiten im Schul-Alltag, über Ausflüge, über Erfolge und bemerkenswerte Leistungen der Leibniz-Schüler.
Leibniz Privatschule – ein Modell für Schule: Gemeinsam mit Prof. Gerhard Roth (1942-2023) gibt die Leibniz Privatschule den Band Leibniz Privatschule – ein Modell für Schule (Leibniz-Blätter Verlag 2021) heraus. Hier sind alle Aspekte zusammengetragen, die das Schulkonzept der LPS ausmachen. Gerhard Roth im Vorwort: „Wir haben aber festgestellt, dass in privaten und öffentlichen Schulen die Probleme des guten Unterrichts dieselben sind, zumal angesichts der Herausforderungen, die mit der Einführung digitaler Medien in die Schule und mit der Corona-Pandemie verbunden sind. Freilich hat die Leibniz-Schule den unschätzbaren Vorteil, schneller reagieren und experimentieren zu können. Wir können somit mutig nach vorn blicken und aus der Leibniz Privatschule auch für die öffentlichen Schulen ein Modell für die Schule der Zukunft machen, das im Gegensatz zu vielen anderen Konzepten den großen Vorteil hat, wissenschaftlich fundiert und unter den gegebenen Umständen bereits empirisch validiert zu sein. Dieses Konzept präsentieren wir im vorliegenden Buch und bitten um kreative Nachahmung.“
Leibniz-Schachakademie: Schach ist ein äußerst anspruchsvolles Spiel, das den Geist herausfordert und zur Verbesserung des logischen Denkens, der strategischen Planung, der Konzentration und der Problemlösung beiträgt. Je nach Altersklasse bzw. Gruppe der Leibniz Schachakademie gibt es zusätzlich Lernziele, die später nützlich beim Schach aber auch in der Schule bzw. im täglichen Leben sind. In allen Gruppen ist es wichtig bestimmte Fähigkeiten zu trainieren. Die Schach-Übungen zu Beginn einer Stunde sind meistens auch Wiederholungen der letzten Unterrichtseinheiten, um auch sicherzustellen, dass das Erlernte nicht wieder verloren geht. Ansonsten muss das entsprechend wiederholt werden. Fähigkeiten und Fertigkeiten werden also immer wiederholt und intensiviert. Beim Schachspielen sind eine hohe Konzentration und viel Aufmerksamkeit erforderlich. Es trainiert die Fähigkeit, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren und ablenkende Einflüsse auszublenden. Letzteres ist gerade bei den Jüngeren sehr schnell erreicht: sie lassen sich schnell ablenken. Schach fördert auch die Kreativität und Vorstellungskraft. So kann z.B. durch mehrzügige Kombinationen, die nur im Kopf gerechnet werden – hier natürlich insbesondere bei den stärkeren Gruppen die kreativen Denkfähigkeiten erweitert werden. Auch das Erkennen von wiederkehrenden Mustern trainiert das Verhalten in bestimmten Situationen. Die Teilnahme an der Leibniz-Schachakademie soll Schüler anhalten, möglicherweise auch an nationalen Titelkämpfen im Schach teilzunehmen.
Leibniz Sportclub Elmshorn und Kaltenkirchen: Der am 31. Mai 2012 gegründete Leibniz Sportclub Elmshorn bietet jedermann (nicht nur Leibniz-Schülern und ihren Angehörigen) Sport zum Mitmachen an. Täglich von 17 bis 22 Uhr (Samstag und Sonntag ganztägig) gibt es ein umfangreiches Fitness- und Freizeitsportprogramm zum pauschalen Mitgliedsbeitrag von 9,90 Euro im Monat (Familienbeitrag: 25 Euro). Fürs Mitmachen bei speziellen Kursen wie Yoga, Sumba-Aerobic usw. wird kein zusätzlicher Beitrag erhoben. Genaue Informationen gibt es auf der Website des Vereins, der nach zwei Jahren des Bestehens ca. 700 Mitglieder zählt ( www.leibniz-sportclub.de). – Inzwischen gibt es auch einen Leibniz-Sportclub in Kaltenkirchen.
Lernen & Behalten: Im Hinblick auf MSA-Prüfung und Abitur hat die Leibniz Privatschule die wichtigsten zu beachtenden Hinweise (nach Professor Gerhard Roth aus Bremen, Deutschlands angesehenster Bildungsforscher) in eine Kurzformel für Schüler gebracht:
- Etwas muss bedeutsam sein.
- Man muss es verstehen.
- Man muss es wiederholen und üben
Und zwar nach 3 Stunden . . . nach 3 Tagen . . . nach 3 Wochen . . . nach 3 Monaten.
Lernende Schule: Die Leibniz Privatschule versteht sich insofern als Lernende Schule, da sie die aktuellen Ergebnisse der empirischen Unterrichtsforschung sowie der Hirnforschung beachtet und durch ein ausgeprägtes Weiterbildungsprogramm an die Lehrer weitergibt.
Lern-Rhythmus: Beste Tageszeit für Hausaufgaben: Lernrhythmus beachten: Professor Martin Korte zufolge sollten Eltern gemeinsam mit ihren Kindern ausprobieren, wann die beste Tageszeit für die Hausaufgaben ist: „Statistisch gesehen haben die meisten Kinder zwischen 14 und 16 Uhr noch mal eine gesteigerte kognitive Leistungsfähigkeit, Mittags- und Abendstunden sind hier bei den meisten Kindern weniger geeignet. Versuchen Sie, diese Zeit regelmäßig am immer gleichen Ort für die Hausaufgaben zu reservieren.“ – Die Leibniz Privatschule bietet die Nutzung von Trainingszeiten (Hausaufgaben) genau zu diesen Zeiten an.
Lerntagebuch: Jeder Schüler – egal ob Grundschule, Sekundarstufe oder Oberstufe – erhält zu Beginn des Schuljahres ein Lerntagebuch, in dem die Trainingsaufgaben des Faches eingetragen werden.
Lesen: Lesen ist die Basis des schulischen Erfolges, es trainiert das Gedächtnis, fördert die Konzentration, wenn das Kino im Kopf entsteht. An der Leibniz Privatschule steht das Lesen ganz obenan. In der Vor- und Grundschule wird vorgelesen, in der Grundschule viel gelesen, und auch in der weiterführenden Schule des Gymnasiums und der Gemeinschaftsschule wird Lesen großgeschrieben – innerhalb und außerhalb des schulischen Unterrichts. Lesen meint hier das klassische Lesen von Print-Produkten, fürs digitale Lesen gelten andere Erkenntnisse, die wenig erbaulich (oberflächlich und ohne verstehende Tiefe).
Lesen lernen: Deutschlands bedeutendster Hirnforscher, Professor Dr. Dr. Gerhard Roth, erklärt, wie das Lesenlernen im Gehirn funktioniert: „Das Lesenlernen beginnt in aller Regel mit dem Buchstabieren, das ein sehr langsamer Prozess ist: Um ein Wort von sieben bis acht Buchstaben zu buchstabieren, benötigt man rund zwei Sekunden. Die Buchstabier-geschwindigkeit beträgt daher maximal 30 Wörter pro Minute. Buchstabieren ist also mindestens fünfmal langsamer als fließendes Vorlesen. Das Lesen wird flüssiger, wenn das Gehirn immer besser darin wird, Laute und Buchstabenfolgen automatisch zu verbinden und schließlich kontextabhängig zu variieren. Schließlich werden ganze Wörter spontan gelesen und sogar Gruppen von Wörtern. Das Gehirn nimmt dabei wie beim Hören eine Wahrscheinlichkeits-prüfung der Bedeutung der Wörter und der Wortfolgen vor, und zwar auf der Grundlage der Häufigkeit des Vorkommens in der eigenen Hör- und Sprachpraxis. Schnelles Lesen beruht entsprechend darauf, dass man »mit einem Blick« abschätzen kann, welches Wort vorliegt, und dann die wahrscheinlichste Bedeutung im Sprachgedächtnis aktiviert und für die nächsten Wörter bereitgehalten wird.“
Lichter-Fest: Mitte November, wenn die Tage kürzer werden, es früher dunkelt und man sich in Deutschland an Sankt Martin erinnert, der seinen Mantel mit einem Bettler teilte, finden in Elmshorn und Kaltenkirchen an der Leibniz Privatschule die Lichterfeste statt – mit einem Laternenumzug, Musik und Liedern sowie abschließendem Beisammensein in der Schule mit den Schülern der Grundschule und des Kindergartens sowie ihrer Eltern.
Lob der Lehrer: „Erfreulich war und ist die Zusammenarbeit mit der privaten Leibnizschule in Elmshorn und Kaltenkirchen, in denen die beiden Leiter, Frau Barbara Manke-Boesten und Herr Egon Boesten, konsequent, feinfühlig und erfolgreich versuchten, dasjenige in die schulische Praxis umzusetzen, was sie und ich für notwendig und brauchbar an wissenschaftlicher Erkenntnis hinsichtlich eines »guten Unterrichts« ansehen.“ So Prof. Gerhard Roth (1942-2023) in seinem Vorwort zur Neuauflage seines Buches Bildung braucht Persönlichkeit. „Das wäre zugleich ohne eine große Zahl engagierter Lehrerinnen und Lehrer nicht möglich gewesen. Die große Akzeptanz in Kollegium und Schülerschaft und auch unter den Eltern zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Dabei gilt, dass zwar manches in einer Privatschule schneller und besser umzusetzen ist, aber die Probleme sind dieselben. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass unsere Vorgehensweise ohne Schwierigkeiten auf öffentliche Schulen und Bildungsanstalten übertragbar ist. Mein Dank geht deshalb vornehmlich an die Leitung der Leibnizschule in Elmshorn und Kaltenkirchen sowie an die jeweilige Lehrerschaft, und nicht zuletzt auch an die Schülerinnen und Schüler, soweit sie von unseren Maßnahmen betroffen waren und sind. Kürzlich sagte mir ein Schüler: »Wir waren alle so froh, als wir nach der ersten Pandemiewelle endlich wieder zur Schule gehen konnten!« Als ich fragte, ob er damit die Möglichkeit meinte, seine Schulkameraden wiederzusehen, antwortete er: „Ja, aber ebenso wichtig war es, unsere Lehrerinnen und Lehrer wieder direkt vor unserer Nase zu haben!“ – Ein größeres Lob kann sich keine Lehrerschaft wünschen!