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Märchen: Weshalb Kinder Märchen brauchen, erklärt Professor Gerhard Hüther: „Stellen Sie sich vor, es gäbe ein Zaubermittel, das ihr Kind stillsitzen und aufmerksam zuhören lässt, das gleichzeitig seine Fantasie beflügelt und seinen Sprachschatz erweitert, das es darüber hinaus auch noch befähigt, sich in andere Menschen hineinzuversetzen und deren Gefühle zu teilen, das gleichzeitig auch noch sein Vertrauen stärkt und es mit Mut und Zuversicht in die Zukunft schauen lässt. Dieses Superdoping für Kindergehirne gibt es. Es kostet nichts, im Gegenteil, wer es seinen Kindern schenkt, bekommt dafür sogar noch etwas zurück: Nähe, Vertrauen und ein Strahlen in den Augen des Kindes. Dieses unbezahlbare Zaubermittel sind die Märchen, die wir unseren Kindern erzählen oder vorlesen. Märchenstunden sind die höchste Form des Unterrichtens.“ Vorgelesen werden sie in Kindergarten und Grundschule, aber auch Eltern sind hier gefordert – jeden Abend vor dem Schlafengehen.
Malente: Die Sportschule Malente ist für die Schüler der zweiten Klassen Ziel einer Klassenfahrt mit Schwerpunkt Schwimmunterricht und Sport. In einer Woche steht morgens und nachmittags der Schwimmunterricht mit Fachkräften der Sportschule auf dem Programm mit dem Ziel, dass alle Grundschüler am Ende des zweiten Schuljahres, spätestens aber am Ende der Grundschulzeit schwimmen können. Dazu bedarf es zusätzlich in der Regel eines mehrmonatigen Schwimm-Kursus. Der wird in der Leibniz Privatschule in einer Schuljahreshälfte des dritten Jahrgangs angeboten. Ziel: die mit dem Bronze-Abzeichen bestätigte Schwimmfähigkeit
Mandela-Tag: Der am 5. Dezember des Jahres 2013 verstorbene ehemalige südafrikanische Präsident Nelson Mandela (1918-2013) wurde am 11. Februar aus 27-jähriger politischer Gefangenschaft entlassen. Dem Friedensnobelpreisträger ist der friedliche Übergang von der Apartheidsregierung im vergangenen Jahrhundert zu einer demokratischen Entwicklung zu verdanken; die Leibniz Privatschule ehrt Mandela mit einem Mandela-Tag, an dem in allen Klassen der gesamte Unterricht unter dem Motiv „Nelson Mandela“ steht – angefangen mit seiner Lebensgeschichte, der Entwicklung der Apartheid sowie seinem Überlebenstraining in der Gefängniszelle von Robben Island.
Masterstudiengang Schulpädagogik: Die Herausforderungen dieser Tage sowohl für staatliche Schulen wie auch Privatschulen besteht besonders darin, qualifizierte Lehrer zu gewinnen. Die Leibniz Privatschule Elmshorn gestaltet zusammen mit dem Institut für Berufliche Hochschulbildung (IBH) in Köln und der EU-FH Rostock, Hochschule für Gesundheit, Soziales, Pädagogik den Master-Studiengang Schulpädagogik. Professor Klaus Zierer, Ordinarius für Schulpädagogik an der Universität Augsburg ist der Kopf des Studiengangs, der qualifizierten Fachkollegen aus dem In- und Ausland den Einstieg als Lehrer an Schulen in Deutschland ermöglichen wird. Lehrermangel, Einstellungspraxis der staatlichen Schulen und Unterrichtsgenehmigungen der Ministerien haben zwischenzeitlich Defizite offenkundig gemacht. Es fällt an Deutschlands Schulen so viel Unterricht aus, dass eine adäquate schulische Bildung der jungen Generation nicht mehr gewährleistet ist. Darum ist es dringend geboten, neue Wege in der Lehrerausbildung zu finden und zu gehen. Der Master-Studiengang Schulpädagogik nach den Vorgaben der Kultusminister-Konferenz (KMK) für Theorie und Praxis bietet den Lösungsansatz dazu – für Privatschulen genauso wie für staatliche Schulen. Interessiert an einem unverbindlichen Informationsgespräch? – Dann vereinbaren Sie einen Gesprächstermin: info@leibniz-privatschule.de
Materialgebühr: Das gesamte Unterrichtsmaterial, was für den schulischen Unterricht benötigt wird, ist in der Schule und wird durch die Leibniz Privatschule besorgt; das betrifft Hefte, Block, Füller, Bleistift, Buntstifte, Tuschkasten, Schulbücher aller Art, Unterrichtslektüre, Kunstmaterialien. Die gesamten Kosten dafür sind durch die einmal im Jahr zu zahlende Materialgebühr abgedeckt; die Kosten dafür liegen zwischen 150 und 200 Euro und schließen Kosten für Klassenausflüge des Schuljahres ein.
Medienkunde: Medienkunde steht als Schulfach mit Beginn der Grundschule (hier integriert im Fach HWS) auf dem Stundenplan der Leibniz Privatschule. Dabei geht es nicht um eine kritiklose Übernahme der PC-, Laptop- oder Tablet-Euphorie, sondern darum, dass die Schüler einen verantwortungsvollen Umgang mit den verschiedenen Medien lernen – angefangen von Zeitungen und Literaturrecherche bis hin zum Gebrauch der elektronischen Medien. Unterrichtseinheiten zum Umgang mit und in sozialen Netzwerken sind Bestandteil des Unterrichts in verschiedenen Jahrgangsstufen. In der Grundschule geht es um die klassischen Medien, nicht um die elektronischen.
Meldeliste: Auf jeder Tafel ist ein Abschnitt (rechte Innenseite) ausgewiesen als Meldeliste. Nach der Instruktionsphase mit dem Lehrervortrag und der Erläuterung der Arbeitsaufträge sollen sich die Schüler drei Minuten mit den gestellten Anforderungen selbst auseinandersetzen. Erst danach wird die Meldeliste eröffnet. Dort tragen sich die Schüler, die spezielle Fragen haben, ein; der Lehrer kommt dann mit seinem so genannten Förderhocker zu ihm an den Tisch und bespricht die Frage oder das Problem des Schülers – ohne die anderen Schüler zu stören.
Michael-Stich-Sporthalle: Kurz nach Fertigstellung des Schulneubaus in Elmshorn enthüllte Michael Stich aus Elmshorn, Olympiasieger und Wimbledongewinner aus den 1990er-Jahren die Namenstafel an der Sporthalle am Ramskamp, die seinen Namen trägt, Elmshorns bekanntester Sportler
Midterm: Außerhalb der Zeugnisse werden die Eltern der Schüler der Leibniz Privatschule nach den Herbstferien und nach den Osterferien mit einem sogenannten Midterm, ähnlich den neuseeländischen Term-Berichten, über die Leistungen und das Engagement ihrer Kinder in der Schule informiert. Der Midterm ist kein Präjudiz fürs nächste Zeugnis, sondern gibt den aktuellen Leistungs-, Wissens- und Engagements-Stand hinsichtlich Anstrengungsbereitschaft der Schüler wieder.
Mineralwasser: Das im Schulbetrieb angesagte Getränk ist Mineralwasser; es gibt es kostenlos aus Getränkespendern, die im gesamten Schulgebäude verteilt sind, mit oder ohne Sprudel. Andere Getränke sind an den Unterrichtstagen nicht erlaubt.
Mittagessen: Die Leibniz Privatschule verfügt über eine eigene Küche; es gibt an beiden Standorten der Schule zwei Gerichte zur Auswahl, an die 90 Prozent der Schüler essen dort; die Essenspreise liegen zwischen 4 und 5 Euro. Mineralwasser und Äpfel gibt es kostenlos. Die Schulmensa in Elmshorn und Kaltenkirchen versorgt die Schüler auch während der Ferienbetreuung – in allen Ferien außer Weihnachten. Das Mittagessen kostet zwischen 4 und 5 Euro und wird weder von der Stadt noch vom Land bezuschusst.
Mittagssnack: Nach Ablauf des klassischen Unterrichtstages vor Beginn der Trainingszeit und den Arbeitsgemeinschaften gibt es in der Schulmensa in Elmshorn und Kaltenkirchen einen Mittagssnack – je nach Wochentag können Schüler, Pizza, Hot Dog oder andere Snacks einkaufen; sie zahlen entweder in bar oder mit dem von den Eltern freigeschalteten Guthaben.
Mülltrennung: Natürlich gehört Müll in den Mülleimer und nicht auf den Boden. Von der Vorschule an bis zum Abitur praktiziert die Leibniz Privatschule das System der Mülltrennung, wie im richtigen Leben: Papier (und nur Papier) gehört in den blauen Papierkorb; Plastik und Verpackungen enden im gelben Mülleimer, Restmüll im schwarzen.
Münchener Fitnesstest: Der Münchner Fitnesstest wird im Grundschul-Sportunterricht regelmäßig zur Bestimmung der sportmotorischen Leistungsfähigkeit der Schüler durchgeführt. Der Fitnesstest misst konditionelle und koordinative Fähigkeiten; dies wird auch im Sekundarbereich praktiziert. Er besteht aus den Aufgaben:
- Ballprellen
- Zielwerfen
- Standhochspringen
- Rumpfbeugen
- Halten im Hang
- 6-min-Lauftest
Ziele der Testanwendung können sowohl die Grobdiagnose von Muskel-, Organleistungs- und Koordinations-schwächen als auch Veränderungs-diagnosen zur Beurteilung des Unterrichtserfolges sein. Mit Hilfe des Tests können statistisch
gesicherte Informationen über den aktuellen Trainingszustand der Schüler/innen gewonnen werden (Quer-schnittsuntersuchung). Aus den Unter-suchungsergebnissen können methodisch-didaktische Konsequenzen für die Unterrichtsplanung
und -durchführung gezogen werden.
Durch die Wiederholung des Tests am Ende der Jahrgangsstufe kann die individuelle Entwicklung der sportmotorischen Leistungsfähigkeit der Schüler/innen festgestellt werden (Längsschnittuntersuchung). Die Ergebnisse der Testübungen geben den Schüler/innen einen Überblick über ihre Fitness bzw. ihre Defizite. Sie sollen auf diese Weise erfahren, dass bestimmte motorische Grundlagen für ein Erleben der Vielfalt und des Reichtums der Bewegungswelt in der Schule und in der Freizeit und damit für die Lebensqualität erforderlich sind.
Mündliche Beteiligung: „Ihre Tochter schreibt ja meistens gute Tests und Klassenarbeiten – aber die mündliche Beteiligung!“ Die stünde einer entsprechenden guten Benotung im Wege, also nur 3 oder gar nur 4. Es gibt nicht wenige, die diese Argumentation schon mal gehört haben. Das wird an der Leibniz Privatschule qua Konzept nicht möglich sein. Die klassische mündliche Beteiligung – „Herr Lehrer, Herr Lehrer – ich weiß was!“ – die gibt es nicht. Und damit auch nicht die Gefahr, dass ein nicht extrovertierter Schüler quasi chancenlos ist. Die Instruktionsphase einer 90-Minuten-Einheit gestaltet der Lehrer mit einem Lehrervortrag, nicht mit fragend-entwickelndem Unterricht oder Unterrichtsgespräch. Danach erarbeiten sich die Schüler das Thema in Partner- oder Einzelarbeit. Wer eine Frage hat, trägt sich in die Meldeliste auf der Tafel ein. Der Lehrer arbeitet mit seinem Förderhocker die Fragesteller ab, setzt sich zu jedem hin (Foto) und hört auf Augenhöhe dessen Problem und bekommt auf jeden Fall mit, wie der Schüler sich an die Arbeit gemacht hat. Die Bewertung außerhalb schriftlicher Tests heißt dann auch Arbeitshaltung, nicht mündliche Beteiligung.
Multitasking: Dem Lehrer zuhören, die Arbeitsmaterialien auf dem Tisch sortieren, zwischendurch auch noch die Ereignisse des Wochenendes besprechen und die SMS-Liste checken. Multitasking funktioniert nicht. „Multitasking ist die Vernichtung von Kreativität!“ So der Hirnforscher Ernst Pöppel. Wer sein geistiges Potenzial besser zur Entfaltung bringen möchte, sollte mehr Sport treiben und glückliche Zufälle konsequent nutzen: Die eigentliche kreative Leistung des Gehirns besteht darin, permanent eine informatische Müllbeseitigung vorzunehmen. Es wird in unseren Köpfen sehr viel Sinnloses erzeugt. Wenn die Beseitigung dieses Datenmülls nicht richtig funktioniert, führt das zu Störungen. Durch den kreativen Prozess entsteht nur das, was eine Möglichkeit hat, sich in dieser Welt zu bestätigen. Wer kreativer werden will, muss mehr Sport treiben, weniger Multitasking. Man kann nur kreativ sein, wenn man sich konzentriert auf eine einzige Sache einlässt. Multitasking ist hingegen die Vernichtung von Kreativität. Wer kreativ sein möchte, benötigt ein eigenes Zeitmanagement. Dazu gehören etwa ausreichende Pausen.
Musik: Das Fach Musik wird an der Leibniz Privatschule ab Klasse 1 unterrichtet, entsprechend den Lehrplänen, bis zur Oberstufe als Wahlpflichtfach (zusammen mit Kunst). Es gibt verschiedene Musik-Arbeitsgemeinschaften im Nachmittagsprogramm – Chor, Band und Orchester sind im Aufbau begriffen.
Myrtel & Bo: Die bunte Raupe Myrtel, der Zaubervogel Bo sowie die kluge Eule Mira und viele weitere Tiere aus dem Zauberwald laden die Kinder ein, mit ihnen spielerisch lesen und schreiben zu lernen. Dabei durchleben die Tiere Geschichten und Erlebnisse, in denen sich die Kinder emotional wiederfinden können. Das Ziel des Lernkonzepts „Myrtel und Bo“ in Klasse 1 ist es, den Schulanfängern den Schriftspracherwerb zu erleichtern und die Leistungsfähigkeit der Kinder zu fördern. Die Schülerinnen und Schüler werden unter Einsatz aller Sinne an den Lerngegenstand herangeführt: Hören, Sehen, Bewegen und Tasten. Musik und Bewegung haben in diesem Konzept einen besonderen Stellenwert. Die Lernprozesse und ihre Verankerung werden durch besonders abgestimmte Bewegungselemente nachhaltig unterstützt. Das Konzept bietet verschiedene Zugriffsweisen zum Lesen- und Schreibenlernen an, um den Kindern individuelles Problemlöseverhalten zu ermöglichen: Analyse und Synthese, Lesen mit Sprechbewegungsbildern, die silbenanalytische Methode, Lautgebärden sowie Rechtschreibstrategien von Anfang an. Parallel dazu werden Schwungübungen mit Musik durchgeführt, um die Feinmotorik zu schulen.
Lesen und schreiben lernen mit Myrtel & Bo
„Haben Sie noch mit einer Fibel Lesen und Schreiben gelernt? Oder mit der Ganzwort- oder sogar Ganzsatzmethode mit späterem Ausgliedern von Buchstaben? Oder mit Fu?“, fragt der Hamburger Pädagogik-Professor Peter Struck. Das wären alles Vorläufer für das, was heute nötig sei: „Seit 2003 gibt es in Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein und wahrscheinlich bald in ganz Deutschland etwas längst überfällig Besseres: Myrtel, eine Raupe, die später zum Schmetterling wird, Bo, der Zaubervogel, die kluge Eule Mira und Quips, der Frosch, führen heutige Grundschüler ganzheitlich zugleich in Lesen, Schreiben, Rechnen und in die vier Elemente Wasser, Luft, Erde und Feuer des Sachunterrichts ein,
mit allen Sinnen, mit Schwungübungen, Ganzkörperbewegungen, mit Rhythmus, Reim, Taktilem und Takt, Minitrampolin, Hopsplatten und Springseilen, verschiedensten Materialien bis hin zu Sandflächen und Musik.
Drei Hamburger Lehrerinnen haben das Myrtelteam in cder Hamburger Osterstraße gegründet (www.myrtel.de) und sie führen mit ihren wunderbaren, zur Handlung, zum Fehlermachen dürfen und zur Partnerarbeit auffordernden preiswerten Materialien, über die alle Sinne zugleich angesprochen werden, unsere Kleinen in ein ergiebiges integrierendes Lernen hinein. Alles, was uns die Hirnforscher über Lernen sagen, lässt sich mit diesem
Programm umsetzen.
Myrtel und Bo entwickeln waldorfpädagogisch und montessorimäßig bewährte Ansätze weiter und bringen finnisch-schwedische Schulverhältnisse nach Kindern merken gar
nicht, wenn sie mit diesen Materialien umgehen, dass sie lernen. Ihr Lernen gewinnt eine spielerische Dimension, mit der Lust und Leistung zu einer effizienten Synthese geraten.“
Seit Kurzem hat die Leibniz Privatschule auch die Englisch-Version fürs Rechnen lernen mit Myrtel und Bo erworben und die ersten Fibeln ins Englische übersetzt, für unsere Grundschulkinder. Auch die HWS-Themen sollen ins Englische übersetzt werden und an der Leibniz Privatschule in der Grundschule eingesetzt werden.
Die Lehrmaterialien Myrtel & Bo erscheinen seit dem Aus des Hamburger Myrtel-Verlages im Leibniz-Blätter-Verlag.