S
Schreibschrift: Nachdem die Schüler in der ersten Klasse alle (Druck-)Buchstaben kennengelernt haben, beginnt das Erlernen der Schreibschrift, in allen ersten Klassen der Leibniz Privatschule ist die Schulausgangsschrift angesagt. Buchstaben-Lernen und Schreiben lernen mit Tippen auf dem Ipad oder Laptop ist ein No-Go, tabu. Der Hirnforscher Manfred Spitzer: „Was Kinder mit der Hand aufschreiben, prägt sich besser ein. Das haben Studien eindeutig belegt. Beim Schreiben wird mehr gelernt. Die Handschrift ist eine komplexe motorische Aufgabe, die das Gehirn intensiv beansprucht. Je mehr das Gehirn leistet, desto mehr neue Verknüpfungen entstehen. Genau das ist Lernen. Bei der Schreibschrift bewegt die Hand den Stift auf und ab und gleichzeitig von links nach rechts. Diese Auslenkungen werden zudem noch moduliert. Das Gehirn ist dabei mehr gefordert, als wenn der Stift immer neu angesetzt und der Buchstabe aus einzelnen Strichen zusammengesetzt wird. Gerade weil die Schreibschrift so kompliziert ist, dürfen wir sie im Unterricht nicht einfach weglassen. Es ist ein gutes Training für das Gehirn und ein Leben lang von Vorteil.“
Schulausgangsschrift: Schreiben lernen – dabei helfen in der Leibniz Privatschule Myrtel & Bo mit der Schulausgangsschrift. Einer Gruppe von Deutsch-Didaktikern und Pädagogen um den emeritierten Germanistik-Professor Wolfgang Steinig und Dr. Viola Oehme von der Universität Siegen haben mit der „Siegener Erklärung“ ein Plädoyer für die konsequente Anwendung der DDR-Ausgangsschrift – offiziell „Schulausgangsschrift“ (SAS) – als Erstschrift von Grundschülern. Jedes Kind müsse zuerst eine verbundene Handschrift lernen, denn Kinder müssten die entsprechenden Bewegungsmuster üben, um ihre Feinmotorik zu schulen. Ein Beginn mit fließenden Schreibspuren und Schriftelementen fördere eine kontrollierte Bewegungskoordination und sei damit eine wichtige Voraussetzung für gelingendes Schreiben, so die Erklärung. Die Schulausgangsschrift verbinde die Vorteile von Vereinfachter Ausgangsschrift und Lateinischer Ausgangsschrift, ohne deren Nachteile.
Schulbeginn: Jeder Unterrichtstag beginnt um 8 Uhr (Grundschule) und um 8.15 Uhr (Gymnasium/Gemeinschaftsschule) – was aber nichts anderes heißt: Egal, ob nun zur Ansprache am Montag und Freitag oder zum normalen Unterrichtsbeginn, sollen die Schülerinnen und Schüler aller Klassen rechtzeitig in der Schule sein, mindestens einige Minuten vorher.
Schüler-Bild: „Jeder Schüler lernt ein bisschen anders und manche lernen ganz anders. Der Lehrer muss imstande sein, die Persönlichkeit jedes einzelnen Schülers hinreichend zu erfassen, die des Lernschwachen wie die des Hochbegabten.“ Mit dieser Kernaussage vom bekannten Bremer Hirnforschers Professor Gerhard Roth (1942-2023) leiten wir unsere Schul-Philosophie ein.
Schulbeginn: Jeder Unterrichtstag beginnt um 8 Uhr (Grundschule) und um 8.15 Uhr (Gymnasium/Gemeinschaftsschule) – was aber nichts anderes heißt: Egal, ob nun zur Ansprache am Montag und Freitag oder zum normalen Unterrichtsbeginn, sollen die Schülerinnen und Schüler aller Klassen rechtzeitig in der Schule sein, mindestens einige Minuten vorher.
Schuljahreskalender: Im Schuljahreskalender, der vor den Sommerferien des auslaufenden Schuljahres an alle Schüler und Eltern ausgegeben wird, sind alle wichtigen Schultermine vermerkt: die Klassenarbeitswochen, die Schulveranstaltungen, die Vorträge der Leibniz-Abende, die Prüfungstermine für Abitur und MSA- und ESA – und die Ferientermine sowie die beweglichen Ferientage. Der Schulkalender wird als vierseitiger DINA-4-Flyer gedruckt, den Schülern mit dem Abschlusszeugnis mitgegeben, parallel den Eltern als pdf zugesandt.
Schulkleidung: In der Schule und bei schulischen Veranstaltungen (Ausflüge, Klassenfahrten) ist das Tragen von Schulkleidung Pflicht; wir profilieren uns über das, was wir tun oder geistig oder sportlich in der Lage zu leisten sind, nicht darüber, welche Markenklamotten gerade angesagt sind. Die bindende Regelung in Sachen Schulkleidung lautet: Montag und Freitag ist Jackett-Tag. Darunter wird Schulkleidung getragen. Schulkleidung ist das sichtbare Teil der Oberbekleidung wie T-Shirt, Bluse, Hemd, Sweatshirt o.ä. Ab der Oberstufe wird Jackett, Schlips, Hemd, dunkle Hose, dunkle Schuhe – Jackett, Bluse, Rock, dunkle Hose, dunkle Schuhe; angemessene Röcke, alles nach dem Grundsatz: Die Schule ist kein Laufsteg.
Schul-Philosophie: Wir haben eine Schul- Philosophie: Die renommiertesten Hirnforscher haben es uns auf die To-do-Liste geschrieben: Ähnlich wie eine nach Erfolg strebende Mannschaft im Sport Teamgeist praktizieren muss, ein erfolgreiches Unternehmen Unternehmensgeist ausstrahlen soll, muss eine Schule einen Schulgeist vermitteln. Die Schulphilosophie der Leibniz Privatschule basiert auf der Freude am Lernen, der Verantwortung für sich und seinen Lernprozess, der Neugierde auf die Welt und dem Willen zur Leistung. Wir haben die Vision, Menschen Bildung zu vermitteln und Charaktere für das Leben zu formen. Persönliche Excellence streben wir für alle im schulischen, kulturellen und sportlichen Bereich, in der Verantwortung für sich und die Gesellschaft und die Umwelt an.
Schultasche: Ein klassischer Schultornister (oft mit einer Ausgabe von 150 Euro und mehr verbunden) wird an der Leibniz Privatschule nicht benötigt; die Schulsachen bleiben da, wo sie gebraucht werden, in der Schule. Also kein Schleppen von Schulbüchern und anderen Utensilien. Hefte, Federtasche, Füller und Schullektüre sind im Klassenraum. Dass zur Einschulung die meisten Kinder dann doch einen Schultornister mitbringen, ist ein anderes Thema; gebraucht wird er nicht.
Schwimmunterricht/Schwimmwoche: Die Möglichkeiten des regelmäßigen Schwimmunterrichts sind an beiden Standorten nicht hundertprozentig gegeben. In Elmshorn stehen der Leibniz Privatschule trotz der vorhandenen Traglufthalle nur wenige Stunden im Wasser zur Verfügung; in Kaltenkirchen gibt es ein tolles Freibad, das zwischen Mai und Ende August geöffnet ist. Um sicherzustellen, dass die Mädchen und Jungen in der Grundschule das Schwimmen lernen, wird seit 2014 in Malente für alle Zweitklässler eine Schwimmwoche veranstaltet. Darüber hinaus gibt es für die Schüler des dritten Jahrgangs in einem Schulhalbjahr einen Schwimm-Kursus innerhalb des Sportunterrichts mit dem Ziel der Schwimmfähigkeit Bronze-Schwimmabzeichen.
Sekretariat: Das Sekretariat in Elmshorn und Kaltenkirchen ist der erste Anlaufpunkt für Eltern und Schüler bei Problemen und Fragestellungen aller Art mit Öffnungszeiten von 7 bis 17 Uhr. Bis zu einem gewissen Grad wird auch eine Notfallversorgung durch Sekretariat und Ersthelfer geleistet, in der Regel bei ernsthaften Verletzungen der Krankenwagen angerufen.
Sitzenbleiben: Das Sitzenbleiben, also ein Schuljahr wiederholen, ist einer der systematischen negativen Einflüsse, die durch die Hattie-Studie bekannt geworden sind. John Hattie schlussfolgert nach der systematischen Untersuchung von weltweit 50.000 Forschungsprojekten zum Thema Lernen und Unterrichtserfolg: „Wenn es Studien über positive Auswirkungen des Sitzenbleibens gibt, dann sind diese noch nicht veröffentlicht worden. Es wäre eine sehr positive Sache, das Sitzenbleiben zu beenden.“ In der Leibniz Privatschule wird einem Schüler vor dem Hintergrund der Bestimmungen des Landes Schleswig-Holstein und nach Absprache mit den Eltern geraten, ein Schuljahr zu wiederholen, wenn die Rückstände aus welchen Gründen auch immer zu groß geworden sind.
Smartphone-Verbot: Damit Schüler weniger abgelenkt werden, sind Smartphones an vielen Schulen im Unterricht verboten, in der Leibniz Privatschule über den gesamten Schultag hinweg. An einigen Schulen sammeln Lehrer sie ein, wenn die Kinder und Jugendlichen sie dennoch nutzen – verbunden mit der Anweisung, dass nur die Eltern sie wieder abholen dürfen. An anderen Schulen sind die Geräte sogar auch jenseits des Unterrichts unerwünscht. Dass so ein Verbot sinnvoll ist, haben vor einiger Zeit Louis-Philippe Beland und Richard Murphy im Auftrag des Centre for Economic Performance der London School of Economics bewiesen. Die Wissenschaftler verglichen die Leistungen von Schülern in vier englischen Städten vor und nach einem Handyverbot an ihren Schulen. Die Forscher fanden heraus, dass sich die Leistungen der 16-jährigen Schüler durchschnittlich um mehr als sechs Prozent verbesserten, wenn diese ihr Handy in der Schule nicht nutzen durften. Vor allem leistungsschwache Schüler profitieren demnach von dem Handyverbot: Ihre Leistungen verbesserten sich um mehr als 14 Prozent – so als wären sie eine Schulstunde pro Woche mehr unterrichtet worden. Das Fazit der Forscher aus England: „Ein Handyverbot an Schulen kann Bildungslücken kostengünstig verkleinern.“
Spanisch: Zweite Fremdsprache an der Leibniz Privatschule ist Spanisch, das inzwischen als Weltsprache Französisch überholt hat. In den einschlägigen Webportalen finden sich die Gründe, weshalb Spanisch als zweite Fremdsprache nach Englisch in der Sekundarstufe gelehrt wird. Wenn Sie Spanisch lernen und sprechen, können Sie mit fast 500 Millionen Menschen auf der Welt kommunizieren. Spanisch ist nach Mandarin-Chinesisch und Englisch die am dritthäufigsten gesprochene Sprache der Welt und rangiert weltweit auf dem zweiten Platz in Bezug auf Anzahl an Muttersprachlern. Am Ende des 19. Jahrhunderts gab es ca. 60 Millionen Spanisch sprechende Menschen, heute sind es fast 500 Millionen. Spanisch ist Muttersprache für ca. 350 Millionen Menschen in 21 Ländern (Mexiko: 102 Millionen, USA: 45 Millionen, Spanien: 44 Millionen, Kolumbien: 44 Millionen, Argentinien: 39 Millionen, Venezuela: 28 Millionen, Peru: 28 Millionen etc.). Außerdem ist Spanisch auch in weiteren 21 Ländern weit verbreitet, obwohl es dort keine offiziell anerkannte Sprache ist. „Die Welt wird zunehmend mehrsprachig und Arabisch und Spanisch sind beides Schlüsselsprachen für die Zukunft“, sagt Sprachforscher David Graddol, kommentierend in einem aktuellen Bericht an den British Council. Und: Spanisch ist in der internationalen Kommunikation nach Englisch die am zweithäufigsten gesprochene Sprache und ist offizielle Amtssprache der EU sowie der UN und ihrer Organisationen.
Spezielle Förderung: Das ist in den ersten Schuljahren ist in der heutigen Zeit sehr stark erforderlich. Denn wenn es Möglichkeiten gibt, Entwicklungsverzögerungen zu erkennen und zu beheben oder abzumindern, dann geschieht dies am besten in den ersten Schuljahren. Unsere Pädagogen haben im ersten Schuljahr ein besonderes Auge auf Schreibtechnik und Zahlenverständnis, um, wenn es erforderlich ist, rechtzeitig korrigierend eingreifen zu können. Allerdings sind unsere Lehrer Pädagogen, keine Therapeuten, können aber beraten, was wann weshalb zu machen ist.
Sponsorenlauf: Alle zwei Jahre veranstaltet die Leibniz Privatschule einen Sponsorenlauf; so liefen die Schüler für UNICEF, die Michael-Stich-Stiftung, die DKMS, die Tafel, das Tierheim oder das Vietnam-Projekt der Organisation Taten statt Worte“ mehrere 10.000 Euro zusammen.
Sportfest: Jedes Jahr gibt es in der Woche vor den Sommerferien an beiden Standorten ein Sportfest mit Übungen und Wettkämpfen auf der Ebene Klasse gegen Klasse. Die Sportlehrer organisieren die Veranstaltungen, oftmals mit großer Unterstützung der Sekundar- und Oberstufenschüler.
Stoffverteilungsplan: Die vom Land Schleswig-Holstein ausgegebenen Richtlinien für die Schulstufen und Jahrgänge in allen Schulfächern sind in fachspezifischen Lehrplänen formuliert, Fachanforderungen genannt. Der Lehrplan wird schließlich in ein schulinternes Curriculum übersetzt, woraus sich dann der Stoffverteilungsplan für die einzelnen Fächer ergibt, der in den jeweiligen Jahrgangsstufen in Unterrichtseinheiten unterrichtet wird.
Streber: Sportliche Kinder sind besser in der Schule. Das Klischee vom unsportlichen Streber, der für seine sehr guten Noten den ganzen Tag über Büchern brütet, ist offenbar falsch – eine neue Studie legt vielmehr nahe, dass Sport zu guten Schulleistungen verhilft. Dies berichtet die „Süddeutsche Zeitung“. Forscher aus den Niederlanden beschreiben in den Archives of Pediatrics & Adolescent Medicine, dass Kinder und Jugendliche in der Schule besser abzuschneiden scheinen, wenn sie sich viel bewegen. Die Wissenschaftler von der Vrije Universiteit Amsterdam vermuten dem Bericht zufolge, dass Sport helfen kann, den Blutfluss zum Gehirn und die Versorgung mit Sauerstoff zu verbessern. Zudem führten die bei körperlicher Tätigkeit vermehrt ausgeschütteten Hormone Noradrenalin sowie die Endorphine dazu, dass die Aufmerksamkeit steige und das subjektive Stressempfinden abnehme – gute Bedingungen, um besser zu lernen. Für eine genaue Beurteilung dieses Zusammenhanges seien jedoch genauere und zuverlässigere Messmethoden erforderlich.
Süßigkeiten: Sind in der Leibniz Privatschule tabu und nicht erlaubt – Ausnahme Geburtstag.
Sylt: Die Nordseeinsel ist seit 2008 regelmäßig Anlaufpunkt für Klassenfahrten der Schüler aus dem dritten Grundschuljahrgang.